SARPEDON - Demo 2008
Mehr über Sarpedon
- Genre:
- Dark Progressive Power Metal
- Was There Once A Butcher
- The Cauldron
- And Then There Were None
DREAM THEATER, SYMPHONY X, ICED EARTH, melodischer Thrash Metal. Alles drin.<br />
Ein sehr interessantes und auch mannigfaltiges, musikalisches Spektrum hat das offenbar noch recht junge norwegische Quartett SARPEDON anzubieten. Auf ihrem neuen Demo, dem zweiten in der erst dreijährigen Geschichte der Formation, hat die Truppe sehr gut strukturierten Heavy Metal im Grenzbereich zwischen progressivem Stoff der Variante SYMPHONY X und der eher dunklen, kraftvollen Version von ICED EARTH auf Lager.
Zudem scheint Sänger Stan Sylvander neben Matt Barlow auch einen gewissen Eddie "Messiah" Marcolin zu seinen Idolen zu zählen, auch wenn er dessen Ausdruckskraft und Charisma natürlich noch nicht erreichen kann. Die Tracks sind durch immenses Abwechslungsreichtum und häufig wechselnde Gangarten gekennzeichnet, wodurch es einige Durchläufe benötigt, ehe man sich an der Musik dieser Burschen auch richtig erwärmen kann.
Dem gegenüber steht jedoch die Tatsache, dass SARPEDON, wenn man in die drei Tracks eingetaucht ist, sehr wohl zu imponieren wissen. Neben den bereits erwähnten Referenzen haben diese Jungs aber offensichtlich noch unzählige weitere Einflüsse im Talon, die jedoch nicht unbedingt an der Oberfläche, sprich auf den ersten Horch zu finden sind. Der Geschmack dieser Jungs scheint jedenfalls von DREAM THEATER bis hin zum brachialen, melodischen Thrash Metal zu reichen und aus diesen unterschiedlichen Zutaten konnten SARPEDON ein in Summe sehr schmackhaftes Menü zaubern.
Auch wenn die Tracks auf den ersten Höreindruck hin nicht unbedingt homogen erscheinen, eröffnet sich dem Interessenten nach und nach eine sehr spannende Klangwelt, in die ihn die Norweger reglerecht entführen. Beim nächsten Mal dürfen es aber durchaus einige Songs mehr sein, denn eine Viertelstunde ist leider mitunter schneller vorbei, als man annimmt.
Anspieltipps: Was There Once A Butcher, The Cauldron
- Redakteur:
- Walter Scheurer