SATAN WORSHIP - Teufelssprache
Mehr über Satan Worship
- Genre:
- Black'n'Roll
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Folter Records
- Release:
- 31.01.2020
- Death Incarnate
- Under Sign Of The Reaper
- The Last Days Of Paul John Knowles
- Satanik Werewolves
- Motherfucker´s Apokalipse
- La Catedral
- Mass Murder
- Antichrist
- Aokigahara
Hingerotzt und weggerifft
Einmal rotziger Black Metal zum Mitnehmen, bitte! Mit SODOMIZER hat Fabiano Teles bereits eine schwarzmetallisch angehauchte Speed-Metal-Band am Start, doch wer hierbei den Rock'n'Roll ein wenig vermisst, dürfte bei SATAN WORSHIP ein feuchtes Höschen bekommen. Frisch nach Deutschland gezogen, hat sich "Leatherface" Teles gleich Marc Reign, einen in der Szene nicht Unbekannten, sowie Max the Nekromancer geschnappt und "Teufelssprache" eingetütet. Zugegeben, das charmant rumpelige Prozedere hat vor drei Jahren mit "I'm The Devil" schon gut funktioniert, doch mit den beiden Neu-Mitstreitern an Bord sorgen Leatherface und "Teufelssprache" für einen positiven Aha-Effekt.
Die Songs haben Zunder, werden in knapp 36 Minuten noch schneller auf den Punkt gebracht und spucken jenes Gift und jene Galle, die ich beim lediglich netten Debüt ein wenig vermisst habe. Natürlich darf man auch vom aktuellen Rundling keine Quantensprünge verlangen, doch der neueste Neunerpack ist unterhaltsam, geht bei zwei, drei Bier mit den engsten Kuttenfreunden runter wie Öl und braucht sich vor Darbietungen aus dem Hause MIDNIGHT, TOXIC HOLOCAUST und dergleichen nicht zu verstecken.
Ja, das ist Mucke, die der Papa mag. Allen voran macheng leich zu Beginn die Paukenschläge 'Under Sign Of The Reaper' und 'Satanik Werewolves' sowie das richtig gelungene SEPULTURA-Cover 'Antichrist' und der mega eingängige 'Aokigahara'-Rausschmeißer Lust und Laune. Leatherface selbst keucht sich die Kehle wund, Schießbuden-Marc macht das, was er bei MORGOTH und DESTRUCTION schon am besten konnte und verdrischt die Felle auf Teufel komm' raus, und der bis dato noch unbekannte Nekromancer schüttelt so manch angeschwärztes, wieselflinkes Riff aus den Ärmeln, um so selbst den Gehörnten persönlich für die Luftgitarre zu begeistern.
Apropos, "Teufelssprache" begeistert auf jeden Fall kurzweilig, denn obwohl noch an diversen Ecken und Enden der Feinschliff fehlt, sind es speziell die Kanten, an denen man bei SATAN WORSHIP hängenbleibt. Ja, selbst in ruhigen Fahrtwassern macht das Trio eine äußerst coole Figur. In diesem Sinne: Lay Down Your Soul To The Gods Rock'n'Roll!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp