SATANIC - Architecture Of Chaos
Mehr über Satanic
- Genre:
- Thrash Metal / Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Brutal Records
- Mephistophelian
- World Of Chaos
- Processing The Undead
- Architecture Of Apocalypse
- Armageddon
- Systematic Fear
- Biotech Warfare
- Tchernobyl 86
Old-School-Thrash im zeitgemäßen Todesblei-Sound
Die alte Schule ist bei SATANIC nicht nur Leitkultur, sondern auch die einzig wahre Vollbedienung, die der Thrash Metal zu bieten hat. Das kanadische Trio orientiert sich relativ klar an den vielen 80er-Vorgaben aus dem amerikanischen Norden und landet schließlich bei extremeren Vertretern wie EXHORDER und SACRIFICE, wenn es um die Darstellung versierter Techniken bei gleichermaßen erhöhter Durchschlagskraft geht.
"Architecture Of Chaos" ist mit der entsprechend wuchtig inszenierten Mischung aus Fast-Forward-Thrash, konservativem Death Metal und typischen Old-School-Brachialitäten bereits im letzten Jahr durchgestartet und bescherte den Jungs auf Anhieb den Deal mit Brutal Records. Dort wird die Platte nun noch einmal auf dem offiziellen Wege veröffentlicht und findet hoffentlich auch ihren Weg in die europäischen Mailorder-Zentralen, denn dass die acht Songs die Aufmersamkeit der internationalen Death/Thrash-Gemeinde verdienen, steht schon nach wenigen Minuten völlig außer Frage. SATANIC hat einen Weg gefunden, den Bezug zum 80s-Sound herzustellen, ohne dabei auf eine zeitgemäße Produktion verzichten zu müssen, was vor allem den etwas progressiveren Nummern einen echten Schub verpasst. Die raffinierten Tempowechsel in 'Armageddon' und 'Tchernobyl 86' rücken noch weiter in den Fokus, die Breaks sind differenzierter dargstellt, und den Profit der schnellen Attacken muss man wohl kaum erklären: Mehr Power samt Old-School-Flair dürfte wohl jedem Kuttenträger prächtig munden!
Einzig und alleine in Sachen Abwechslung könnte "Architecture Of Chaos" zum Ende hin ein bisschen variabler aufgestellt sein. Denn beim Riffing tendiert die Band zu einigen Wiederholungen, die noch leichte Mängel im kreativen Prozess dokumentieren. Doch zumindest in den 40 Minuten, die das neue Album andauert, fällt dieser Effekt nicht gravierend ins Gewicht. SATANIC hat ein weitestgehend übeerzeugendes Debüt abgeliefert, das völlig zu Recht mit einem Plattenvertrag belohnt wurde.
Anspieltips: Processing The Undead, Biotech Warfare
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes