SATANIC SURFERS - Back From Hell
Mehr über Satanic Surfers
- Genre:
- Punk Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Mondo Macabre
- Release:
- 13.04.2018
- The Usurper
- Catch My Breath
- Self-Medication
- All Gone To Shit
- Ain't No Ripper
- Madhouse
- Going Nowhere Fast
- Paying Tribute
- Pato Loco
- Back From Hell
Da sind sie wieder!
Ja, sie sind tatsächlich wieder zurück, haben ihre Skateboards wieder gegen Surfbretter ausgetauscht und eines der wichtigsten Comebacks der jüngeren Punk-Geschichte feiern dürfen. Dabei gehörten die Schweden schon in den frühen 90ern zu denjenigen Szene-Acts, denen der ganz große Wurf auf ewig verwehrt blieb, obschon die SATANIC SURFERS mit eigentlich allen namhaften Bands jener Zeit die Bühne teilten. Doch während die heimischen Kollegen von MILLENCOLIN richtig durchstarteten, selbst PROPAGHANDI und LAGWAGON mehr gefeiert wurden und NOFX und Konsorten ohnehin außer Reichweite schienen, blieb den Jungs aus Malmö zumindest im Hinblick auf die Absatzzahlen meist das Nachsehen. Dennoch hielt die Truppe bis 2007 durch, hinterließ einige markante Spuren und zerstreute sich in alle Winde - und anderem zu ATLAS LOSING GRIP.
Im vergangenen Jahr gab es dann die unverhoffte Rückkehr; die SURFERS wurden auf diverse Festivals gebucht, zeigten der jungen Generation, was eine Harke ist, und entschieden schließlich, es auch noch mal im Studio zu versuchen. "Back From Hell" ist der sinnbildliche Titel des Reunion-Albums, mit dem man tatsächlich wieder dort ansetzt, wo man bereits vor 25 Jahren für Begeisterung sorgte. Keine poppigen Singalongs, keine Schunkelnummern, sondern ungeschönter, dennoch melodischer Punk Rock der ganz alten Schule steht auf dem Programm. Und dennoch ist einiges anders. Die Gitarren werden beispielweise häufiger zum Solo gerufen, das Tempo wird gerne auch mal entschleunigt, und insgesamt ist das neue Album eine Spur grooviger als die bisherigen Releases der skandinavischen Comebacker.
Muss man also von einer leichten Kurskorrektur sprechen? Nein, absolut nicht, denn die SATANIC SURFERS haben einen allzu typischen Signature-Sound, zu dem sie auch 2018 wieder zurück gelangen und dessen Handschrift über allen zehn Songs von "Back From Hell" steht. Die ganz großen Hymnen sind zwar diesmal nicht am Start, aber dennoch ist diese Scheibe ein echtes Geschenk an eine Szene, die vom großen Bandsterben mehr denn jede andere betroffen ist und Bands wie die SATANIC SURFERS definitiv braucht. Welcome back!
Anspieltipps: The Usurper, paying Tribute
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes