SATANS KADAVER - Det Allseende Brunögat
Mehr über Satans Kadaver
- Genre:
- (Punk) Rock
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- ViciSolum Productions/ Sound Pollution
- Release:
- 28.10.2016
- Extremt Ondskefullt
- Oculus Serpens
- Baron Lördag
- Kniv I Obbola
- Horusögat
- Alice Underland
- Hellas Heta Herrar
- Manspattar
- Krogens Drottning
- Káta
- De Dödas Kör
- Kraken Perversion
Anständiger Punk Rock, schwacher Gesang!
Eigentlich erwartet man von einer Band, die sich mit dem Namen SATANS KADAVER schmückt, extrem rauen, puristischen Black Metal. Diese Schweden setzen aber unverhofft auf einen ganz anderen Kurs und produzieren typischen Schwedenpunk mit vielen dreckigen Grooves und einigen traditionellen Hardrock-Elementen, der sich jedoch nur phasenweise mit den landeseigenen Konkurrenten messen darf. Ein wesentlicher Kritikpunkt von "Det Allseende Brunögat" ist nämlich der ziemlich monotone Gesang, der sowohl in seinem Volumen als auch in seiner Variabilität massiv eingeschränkt ist. In richtig guten Nummern wie 'Manspattar' und 'Krogens Drottning' kann man zwar mit den druckvolleren Shouts leben, an anderer Stelle hakt es aber ganz gewaltig, weil die Melodiebögen ziemlich lahm in die vokale Darbietung eingepflanzt werden. Und das ist ein Schwachpunkt, der dieses Album merklich bremst.
Beim Songwriting nähert man sich zwar immer wieder skandinavischen Größen wie GLUECIFER und THE HELLACOPTERS und pumpt dementsprechend auch mächtig viel Rock & Roll in die Kompositionen. Das Tempo wird selten gezügelt, die schwitzigen Grooves sitzen und das Feeling ist sogleich spürbar - aber dann meldet sich wieder Frontmann Il Campione Grasso zu Wort und trägt dazu bei, dass das Material wesentlich schwieriger zu genießen ist, als es bei diesen zwölf Stücken der Fall sein müsste. Der Charme geht schrittweise verloren, wird gelegentlich noch einmal zurückerkämpft, doch das gesamte Album hinterlässt einen faden Beigeschmack, weil die Vocals nicht auf dem gleichen Stand wie die Songs selber sind. SATANS KADAVER wird sich hier deutlich verbessern müssen, um überhaupt Fuß zu fassen. Denn so launisch und lebhaft das Dutzendwerk sein mag, so nervig sind doch einzelne, gerade beschriebene Aspekte!
Anspieltipp: Manspattar
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes