SATAN'S SATYRS - Don't Deliver Us
Mehr über Satan's Satyrs
- Genre:
- Garage Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Bad Omen Records
- Release:
- 30.10.2015
- Full Moon And Empty Veins
- Two Hands
- (Won't You Be My) Gravedancer
- Spooky Nuisance
- Germanium Bomb
- Creepy Teens
- Crimes And Blood
- You Know Who
- Round The Bend
Alle guten Dinge sind drei?
Hui, da ist aber jemand fleißig: "Don't Deliver Us" ist bereits das dritte Album von SATAN'S SATYRS in ebenso vielen Jahren. Böse Zungen mögen nun behaupten, dass für den schrammeligen Garage Rock der Truppe auch nicht viel mehr Zeit nötig sei, doch da sehen sich solche Kritiker im Falle von Album Nr. 3 getäuscht. Denn endgültig haben auch Melodien Einzug gehalten im Lande der bocksfüßigen Gefolgsleute des bocksfüßigen Deibels.
Das Ergebnis klingt an vielen Stellen erstaunlich ähnlich wie PENTAGRAM, gerade auch wegen des verstrahlt-psychopatischen Gesangs. Nur eben nach wie vor schrammelig und nach Garage Rock der 60er, mit Versatzstücken aus Punk und Doom. Hier und da wird es psychedelisch und ansonsten regiert die Fuzzgitarre. Textlich bleibt sich die Truppe treu und suhlt sich weiter in Horrorfilm-, Biker- und Satansklischees, was perfekt zur angestrebten Ästhetik passt. Die melodischere Ausrichtung sorgt dafür, dass "Don't Deliver Us" abwechslungsreicher daherkommt als die beiden Vorgänger, nimmt dem Bandsound aber auch etwas die Intensität.
Leider schafft es die Band nicht, mit mehr Abwechslung auch packendere Songs zu verbinden. Das wird insofern zum Problem, als dass man nicht mehr durch die reine Energie und stoische Stumpfheit des Debüts beeindrucken kann und die Punkte nun über das Songwriting einfahren müsste. Dennoch zeigt das Album die Band in ihrer konstanten Entwicklung, und falls der eingeschlagene Weg zielstrebig fortgesetzt wird, erwarte ich nächsten Herbst ein echtes Highlight von den Höllenbikern aus den USA. Bis dahin kann "Don't Deliver Us" immerhin gut unterhalten, wenn auch die echten Highlights fehlen. Fans der Band dürften jedenfalls erneut gut bedient werden und Leute, denen die Vorgänger zu eindimensional waren, könnten von einem erneuten Lauschangriff positiv überrascht werden. Also: Gebt SATAN'S SATYRS eine weitere Chance und hofft auf Großes in der Zukunft!
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst