SAVATAGE - Dead Winter Dead
Mehr über Savatage
- Genre:
- Power Metal
- Overture
- Sarajevo
- This Is The Time (1990)
- I Am
- Starlight
- Doesn\'t Matter Anyway
- This Isn\'t What We Meant
- Mozart & Madness
- Memory (Dead Winter Dead Intro)
- Dead Winter Dead
- One Child
- Christmas Eve (Sarajevo 12/24)
- Not What You See
"Dead Winter Dead" war wohl eines der entscheidensten Alben in der SAVATAGE-Geschichte. Rund 2 Jahre nach dem Tod von Gitarrengott Criss Oliva machten sich dessen Bruder Jon und Produzent Paul O´Neill auf, nach "Streets" eine weitere Rock Oper zu schreiben. An der Gitarre wurde Al Pitrelli verpflichet, der mit seinen ausgefuchsten Soli zu überzeugen weiß, wenngleich er auch (wie viele SAVATAGE-Jünger meinen) Criss nicht ersetzen kann. Konzeptionell beschäftigt man sich mit dem Schicksal der Opfer im Bosnien-Krieg.
Musikalisch setzten SAVATAGE auf melodische Strukturen und bombastische Arrangements, Riffmonster und Uptempo Parts waren dagegen Mangelware. Dadruch wurde das Album zu einem der massenkompatibelsten Outputs in der SAVATAGE Geschichte. Die fehlende Härte fügt dem Album jedoch keinen Schaden an, im Gegenteil; es fällt einem so viel leichter, in dieser Musik zu versinken, sich fallen zu lassen und sich von den Emotionen und Arrangements fesseln zu lassen. Mit den Instrumentals "Overture", "Sarajevo", "Mozart And Madness" und "Christmas Eve" zeigt sich die geballte Power, die nach wie vor in SAVATAGE steckt, diese Art, Klassik und Metal zu verbinden und komplexe Arangements zu erzeugen, ist nach wie vor einzigartig.
Neben dem herausragenden Instrumental "Mozart And Madness" gefallen auch u.a. "I Am" welches im Solopart mit einem Marschrhythmus aufwartet und durch die fast an Wahnsinn grenzenden Gesangspassagen von Jon Oliva besticht, aber auch der Titelsong "Dead Winter Dead" und und und.. man gerät einfach in Gefahr zu schwärmen. SAVATAGE haben mit "Dead Winter Dead" jedenfalls bewiesen, daß sie auch durch herbe Rückschläge nicht totzukriegen sind.
Anspieltips: I Am, Dead Winter Dead, Mozart And Madness
- Redakteur:
- Georg Weihrauch