SAVATAGE - Streets - A Rock Opera
Mehr über Savatage
- Genre:
- Power-Metal
- ∅-Note:
- 10.00
- Streets
- Jesus Saves
- Tonight He Grins Again
- Strange Reality
- A Little Too Far
- You\'re Alive
- Sammy And Tex
- St. Patrick\'s
- Can You Hear Me Now?
- NYC Don\'t Mean Nothing
- Ghost In The Ruins
- If I Go Away
- Agony And Ecstasy
- Heal My Soul
- Somewhere In Time
- Believe
SAVATAGE sind eines der wenigen Phänomene der Metal-Szene. Kaum eine andere Band hat über einen Zeitraum von nun fast 20 Jahren sich ständig verändert und dabei immer äußerst kreative, innovative und qualitativ hochwertige Alben geschaffen. Wenn man den Sava-Sound vom Debüt mit dem von "The Wake Of Magellan" oder "Poets And Madmen" vergleicht, sind die Unterschiede riesig und dennoch erkennt man, dass es sich hier um die selbe Band handelt.
Das Bindeglied zwischen der Power-Metal-Ära der 80er und den Bombast-Epen der Spätneunziger bildet für mich in erster Linie das 1991 noch in der legendären Besetzung J. Oliva (v., p.), C. Oliva (g.) (R.I.P.), J. Middleton (b.) und S. Wachholz (dr.) veröffentlichte Konzept-Album "Streets".
Dafür gibt es zwei Gründe:
Zum einen handelte es sich hier um das erste Konzept-Album der Band und zum anderen dominieren die warmen Piano-Parts von Jon viele Momente des Albums.
Und da ich beide Epochen der Band liebe, ist es nur folgerichtig, dass das Bindeglied für mich auch gleichzeitig der Höhepunkt ihres Schaffens ist.
Also genug der Vorrede und hinein ist Vergnügen....
Der Opener und Titelsong wird von Kinderchören eingeleitet, um sich zu einem gewaltigen, epischen von Jons Piano getragenen Bombast-Hammer zu steigern.
Das folgende von einem Monolog eingeleitete "Jesus Saves" ist der Power-Metal-Kracher des Albums.
"Tonight He Grins Again" ist ein dynamischer Midtempo-Stampfer, den eine gewisse Melancholie begleitet. Brillant die Gitarrenarbeit von Criss und der raue Gesang von Jon.
"Strange Reality" ist ein kraftvoller Rocker. Ziemlich straight, sich in Midtempo-Gefilden bewegend.
Das folgende "A Little Too Far" ist die erste ausschließlich von Jons Piano geführte Ballade. Gänsehaut pur!! Einfach traumhaft schön!!
Weiter geht’s mit dem Up-Tempo-Rocker "You’re Alive" und dem harten "Sammy And Tex" bei dem Criss Gitarrenarbeit und die extrem dreckigen Vocals von Jon glänzen. Geil!!
"St. Patrick’s" ist die nächste Ballade des Albums. Der Song ist sehr dynamisch und besitzt einen sehr orchestralen Mittelteil, der mit einer geilen Bridge zum Höhepunkt geführt wird.
"Can You Hear Me Now?" ist ein atmosphärischer, dynamischer Power-Metal-Song, dem vor allem das kraftvolle Drumming von Steve Wachholz und die geniale Lead-Gitarre von Criss seinen Stempel aufdrückt. Hammer!!
"NYC Don’t Mean Nothing" beginnt mit einer Akustik-Gitarre und dem leisen Gesang von Jon, um dann nach etwas über einer Minute durch die Rhythmus-Abteilung in einen Power-Metal-Song geführt zu werden.
"Ghost In The Ruins" ist der Song von Criss. Was der hier vom Stapel lässt, muss man einfach anbeten. Er setzt diesem Power-Metal-Song mit seinem genialen Spiel das Sahnehäubchen auf.
"If I Go Away" ist eine sehr kraftvolle Ballade, die zu gleichen Teilen von Jons Piano und Criss Gitarren getragen wird. Zudem brilliert hier auch die Rhythmus-Abteilung in gewohnter Manier.
Mit "Agony And Ecstasy" folgt der härteste Song des Albums. Criss sägende Gitarren und der stellenweise verblüffend schnelle Gesang von Jon veredeln diese Power-Metal-Granate. Wow!!!
Das folgende "Heal My Soul" ist dann der ruhigste Track des Albums. Einmal mehr eine wunderschöne, nur von Jons kraftvollem Klavierspiel getragene Ballade, die auf dem Walisischen Traditional "Suo Gan" basiert und von einem weiblichen Background-Chor begleitet wird. Wahnsinn!!
Auch "Somewhere In Time" ist eine Ballade, aber – ähnlich wie "St. Patrick’s" – sehr kraftvoll und orchestral.
Tja.... und das beste haben sich SAVATAGE dann für das Ende aufbewahrt:
"Believe" ist für mich einfach die beste Ballade aller Zeiten!! Als ich diesen Song das erste Mal live hören durfte, kullerten mir die Tränen nur so runter, so sehr hat er mich bewegt. Ein Song mit einer solchen emotionalen Tiefe habe ich noch nie gehört. Auch jetzt, während ich diese Zeilen tippe und im Hintergrund "Believe" läuft, bekomme ich Gänsehaut.
Die Grundstimmung des Songs heißt Hoffnung und wird von der grandiosen Sangeskunst Jons perfekt umgesetzt, aber auch das gefühlvolle Solo von Criss gibt dieses Gefühl faszinierend wieder. Wundervoll! Großartig! Unbeschreiblich!
Euch dürfte nicht entgangen sein, dass ich dieses Album liebe und das solltet Ihr auch tun.
Anspieltips: Alles + "Believe" mit ein paar extra Durchläufen versehen.
- Note:
- 10.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk