SAVIOR FROM ANGER - Age Of Decadence
Mehr über Savior From Anger
- Genre:
- Power Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- My Graveyard Productions
- Release:
- 31.01.2013
- Deathburst
- Hypocrite
- Inside Scream
- Living Nightmares
- To Fall
- Concatenation
- Bullet Hole Hunger
- Warrior Princess
- Face To Face
- Bloodlines
Anspruchsvoller Power Thrash aus Italien.
Ende der Achtziger wilderte eine ganze Reihe vorzüglicher Bands im Grenzgebiet zwischen US Power Metal und Thrash, VICIOUS RUMORS, METAL CHURCH und andere schufen dabei Klassiker, die bis heute ihresgleichen suchen. Leider ging diese Art von Musik recht bald den Weg alles irdischen im Angesicht des Grunge. Sie wurde ein Nischenprodukt, dem selbst die einstigen Genrehelden in ihren neueren Veröffentlichungen nicht mehr viel hinzufügen konnten oder -wollten. Seither ist nicht mehr viel geschehen und auch neue Alben der Herren Thorpe oder Vanderhoof haben daran nur wenig ändern können. Warum nun diese lange Einleitung? Ganz einfach, SAVIOR FROM ANGER aus Italien haben sich genau diese, lange stiefmütterlich behandelte Spielart des Heavy Metal als ihr Revier gesucht und legen mit "Age Of Decadence" ein Album vor, das sich sehr wohl hören lassen kann.
Leicht thrashigher US Metal steht hier auf dem Programm, mit häufiger mal vertrackten und wenig eingängigen Songstrukturen und Riffs, aber meist mit melodischem, hohem Gesang. Die Gitarren sind herrlich crunchig produziert, der Sound insgesamt staubtrocken und ohne Zugeständnisse an Trends in Szene gesetzt. Die Riffs sind alles andere als simpel oder plump, verlieren die Eingängigkeit aber nie ganz aus den Augen. An den entscheidenden Stellen werden ein paar akustische Einsprengsel eingestreut, um für Abwechslung zu sorgen. Der Gesang ist wohl noch am ehesten eine Quelle möglicher Unzufriedenheit. Meist hoch, recht nasal und manchmal etwas dünn, so bietet er durchaus Angriffsflächen, passt aber dennoch toll zum Gesamteindruck.
Alles in Allem bietet "Age Of Decadence" aber durchweg hochklassigen Metal, der aufgrund der anspruchsvolleren Kompositionen mehrfaches Hören belohnt, aber schon beim ersten Mal Zuckungen in den Nackenmuskeln verursachen dürfte. Freunde des gehobenen Power Thrash amerikanischer Spielart sollten auf jeden Fall einmal hineinhören.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst