SAVIOUR MACHINE - 20th Anniversary 1990 Demo
Mehr über Saviour Machine
- Genre:
- Christian Epic Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Retroactive Records
- Release:
- 31.01.2012
- Carnival Of Souls
- Ludicrous Smiles
- Streams
- The Wall Of Life
- Transcendence
- Silent Vision
- Retribution
- When The Cat Came Home
- A World Alone
- Church Of The Vatican Slaves
- The Revelation I-V
Limitierte Neuauflage des raren 1990er Demos; schon seinerzeit schimmerte die Reinheit dieses Rohdiamanten im Christian Epic Metal durch. <br />
"My world has no more meaning, I´ve not much more to take, hold me in your arms, hold on to the dream, and the cry to wipe away the tears." (aus 'A World Alone')
Allerfeinster Dark Christian Epic Metal wurde mit SAVIOUR MACHINE seinerzeit im vergangenen Jahrhundert erschaffen; 1990 machte ihr erstes Demo die Runde durch die noch kleine Szene. Erst Jahre später, nämlich 1993, wurde das erste reguläre Album "Saviour Machine" unters Volk gebracht und ließ aufhorchen. Teilweise recht eingängige Songs voller Epik wie 'Carnival Of Souls', 'A World Alone' (eine der schönsten Depri-Balladen überhaupt) oder 'Jesus Christ' nahmen mich gefangen. Auch die späteren Alben, inklusive der "Legend I-III:1"-Opern sind allesamt Perlen im White Metal, noch warten wir auf die von Mastermind Eric Clayton angekündigte Abschlußarbeit. (Eine unlängst erschienende CD ist von SAVIOUR MACHINE nicht authorisiert worden und soll zusammengewürfteltes Puzzle-Werk sein. Mehr dazu von ihm auf seiner Homepage.)
Nun, dies ist also die zweite Veröffentlichung des 1990er Demos, als Bonus wurden noch zwei Songs spendiert, 'Ludicrous Smile' (fand sich auf dem Debüt wieder) sowie das Instrumental 'Church Of The Vatican Slaves' (netter Titel), wobei Letztgenanntes am interessantesten ist, werden hier schon explizit die Weichen gestellt in Richtung späterer Epic-Prog-Metal-Ergüsse. Tempiwechsel, operettenhaft eingestreute Querverweise gen JUDAS PRIESTscher Riffattacken, ein Knaller, fast göttlich.
Allein dieser Track lohnt die Anschaffung des Re-Releases. Als Abschluss dann das bekannte, fünfteilige 'Revelation' (21:09 Minuten lang), eine monumentale Hymne biblischen Ausmaßes im BLACK SABBATHschen Doom-Stil, auch hier wieder erkennbar die spätere, dann noch verfeinerte Klasse von SAVIOUR MACHINE.
Natürlich haben die Demoversionen auch ihre kleinen Schwächen bezüglich Arrangements (deshalb sind es ja auch Demos) und manchmal ist Eric Claytons Gesang etwas schwächelnd und gleitet zur sehr ab ins divenhafte. Erst mit den späteren Werken erreicht er dann seine hohe Vokalkunst und führte die Band in den Olymp, wo sie recht einsam ob ihrer Klasse verweilten. Leider gibt´s - außer ein paar Liveauftritten (meist in Deutschland) - nichts Neues auf CD. Wir, deren Jünger, warten geduldig auf oben genanntes Finalwerk. Clayton steht somit in der Bringschuld.
Die späteren Werke würden meinerseits stets zwischen 9-10 Punkte abgreifen, der Re-Release fährt 8 Punkte zur Ernte ein.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Dirk Ballerstädt