SAXON - The EMI-Years (1985-1988)
Mehr über Saxon
- Genre:
- Heavy Metal (NWOBHM)
- Label:
- EMI
- Release:
- 08.06.2012
- Rockin' Again
- Call Of The Wind
- Back On The Streets
- The Devil Rides Out
- Rock'n'Roll Gypsy
- Broken Heroes
- Gonna Shout
- Everybody Up
- Raise Dome Hell
- Give It Everything You've Got
- Back On The Streets (Club Mix)
- Live Fast Die Young (B-Side)
- Krakatoa (B-Seite)
- Medley (Live B-Seite
- Back On The Streets (live)
- Dallas 1 PM (live)
- The Devil Rides Out (live)
- Power And The Glory (live)
- Broken Heroes (live)
- And The Bands Played On (live)
- Crusader (live)
- Princess Of The Night (live)
- Wheels Of Steel (live)
- Rockin' Again (live)
- Strong Arm Of The Law (live)
- 747 (Strangers In The Night) (live)
- Rock The Nation
- Battle Cry
- Waiting For The Night
- We Came Here To Rock
- You Ain't No Angel
- Running Hot
- Party Till You Puke
- Empty Promises
- Northern Lady
- Chase The Fade (B-Seite)
- Waiting For The Night (Single-Mix)
- Northern Lady (Single-Mix)
- Everybody Up (live)
- Dallas 1 PM (live)
- Ride Like The Wind
- Where The Lightning Strikes
- I Can't Wait Anymore
- Calm Before The Storm
- SOS
- Song For Emma
- For Whom The Bell Tolls
- We Are Strong
- Jericho Siren
- Red Alert
- I Can't Wait Anymore (Mix)
- Rock The Nations (live)
- Broken Heroes (live)
- Gonna Shout (live)
<p class="MsoNormal">Eine massive Box, die keine Wünsche offen lässt</p>
Über die NWoBHM-Legende SAXON wurde bereits alles gesagt und geschrieben, was man wissen muss. Diese nimmermüden Briten veröffentlichen, in ihrem x-ten Frühling befindend, auch im neuen Jahrtausend sehenswerte DVDs, authentische und mehr als ordentliche Studioalben und hier und dort eine Live-Scheibe, die der bärenstarken Live-Performance von Biff und seinen Mannen gerecht wird. Beim neusten Beitrag, "The EMI-Years (1985-1988)", steht vier CDs umfassend, wie der Name schon vermuten lässt, der metallische Fokus auf die zweite Hälfte der 80er Jahre, die SAXON unter den Fittichen von EMI verbrachten und solche unterbewerteten Werke wie "Innocence Is No Excuse", "Rock The Nations" und "Destiny" unter ihre, durch die kommerzielle Stiländerung etwas geschrumpfte Fanschar brachten.
Sieht das Artwork auf Erstgenanntem 1985er Album noch derart verkorkst und unbeholfen aus, hat man sich nur ein Jahr später wirklich ins Zeug gelegt und das für mich beste Cover der gesamten SAXON-Chronologie entworfen lassen. Nach diesen Ausflügen nach unten und nach oben, geht es bei "Destiny" rein optisch wieder ein wenig mehr "back to the roots", typisch SAXON eben. Und wie sieht es musikalisch aus? Heavy Rock, der eher in die mainstreamlastige Richtung als in die traditionelle geht, dennoch sind sie unwiderruflicher Bestandteil einer Legende und haben das volle Recht, zumindest einmal getestet worden sein. Für diejenigen, die immer noch mit sich und einem Kauf hadern, sollte sich die Bonus-CD mehr als lohnen. Wir schreiben das Jahr 1985, London, sind im legendären Hammersmith Odeon, als SAXON Klassiker 'Power And The Glory', 'Crusader', 'Princess Of The Night', 'Wheels Of Steel' und natürlich '747 (Strangers In The Night)' zum Besten geben. Das Publikum feiert, das Feuer der Briten ist auch 27 Jahre später noch allgegenwärtig und die Songauswahl lässt keine Wünsche offen. Als Delikatesse ist dieses Live-Juwel eine Rarität, rechtfertigt also, ohne mit der Wimper zu zucken, eine Anschaffung. Überdies ist jedes Studiowerk mit allerlei Bonusmaterial versehen: B-Seiten, Club-Mixe, Live-Mitschnitte aus u.a. Madrid und weitere Highlights runden jeden einzelnen Bestandteil dieser EMI-Ära gebührend ab.
So sind die vier Scheiben der "The EMI-Years (1985-1988)" eine exquisite Gelegenheit, sich dieser Phase der bisweilen in die Jahre gekommenen Burschenschaft etwas näher zu widmen. In einer schicken Box, mit einem detailverliebten, mit einigen Fotos geschmückten, Booklet und einem Band-urtypischen Artwork ausgezeichnet, kann sich auch diese Veröffentlichung sehen und hören lassen. Ob sich Die-Hard-Fanatiker des britischen Flaggschiffs, die auch das Live-Album in ihrem Besitz genießen dürfen, allein wegen den gelungenen Bonusstücken diese Anschaffung leisten, bleibt selbstverständlich ihnen überlassen, sodass sich der Kauf in erster Linie an diejenigen richtet, die von den oben genannten Alben noch keines besitzen und die etwas andere Marschrichtung SAXONs ausprobieren wollen. Dass sich Byford und Co. bisweilen wieder auf alte Trademarks zurückbesinnen, demonstrieren eindrucksvolle, aktuelle Alben wie "The Inner Sanctum", "Into The Labyrinth" und der bisher letzte Rundumschlag "Call To Arms". Eine musikalische Landschaft, eine akustische Heavy-Metal-Welt, ein Jahr ohne Veröffentlichung aus dem Hause SAXON ist einfach undenkbar.
- Redakteur:
- Marcel Rapp