SAXORIOR - Saksen
Mehr über Saxorior
- Genre:
- Pagan Metal / Epic Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Einheit Produktionen
- Release:
- 18.09.2015
- Hinreise
- Saksen
- Litus Saxonicum
- Irminsul
- Blutbad von Verden
- Sax Stellinga
- Ruekkehr
Geschrumpfter Bombast, geschrumpfte Qualität!
Natürlich muss man die ansonsten doch sehr üppige, diesmal aber doch eher martialisch-minimalistische Ausmalung des SAXORIOR-Pagan-Sounds nicht zum Maßstab für die Qualität eines neuen Releases erklären. Doch mit ihrer neuen Scheibe gehen die ostdeutschen Musiker wieder mehrere Schritte zurück, nachdem die jüngste Entwicklung doch eigentlich sehr viel versprechend war und das ständige Auf und Ab in der 20-jährigen Bandgeschichte eigentlich für beendet erklärt wurde. Leider ist das schlicht "Saksen" betitelte neue Werk jedoch ein ziemlicher Schatten der beiden vorangegangenen Scheiben, was einerseits daran liegt, dass bei SAXORIOR keine wirklich neuen Ideen mehr vorrätig sind, zum anderen aber auch damit zu erklären ist, dass die Produktion sehr dünn ist und der vermeintliche Keyboard-Bombast sowie die heroischen Melodien gar nicht so richtig zum Tragen kommen. Hinzu kommt, dass das Frontduo Schneider/Eschrich auch schon einmmal besser aufgelegt war als beim aktuellen Studiobesuch. Etwas mehr Power in der Röhre hätte man nicht nur erwarten, sondern auch ganz klar fordern dürfen.
Und so kommt es, dass SAXORIOR wieder Baustellen aufmacht, die man längst abgeschlossen hatte. Die Gitarrenarbeit ist mäßig, die hymnischen Passagen greifen nie so wirklich, die Performance ist viel zu schlicht, und wenn dann doch etwas Episches inszeniert wird, sind die Backings viel zu schwach, als dass man beim Schlachtenwerk auch von einem musikalischen Heldenepos sprechen könnte. Man darf also enttäuscht sein, und das nicht zu knapp. Denn genau zu jenem Zeitpunkt, an dem verdiente Schritt in die Ligaspitze anberaumt war, können die Sachsen nicht liefern. "Saksen" wird den Erwartungen leider zu keiner Zeit gerecht!
Anspieltipp: Ruekkehr
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes