SCAR SYMMETRY - The Singularity (Phase II - Xenotaph)
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2023
Mehr über Scar Symmetry
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Nuclear Blast Records
- Release:
- 09.06.2023
- Chrononautilus
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- A Voyage With Tailed Meteors
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- Xenotaph
Was für ein Ritt - willkommen zurück!
Holla die Waldfee, seit dem letzten SCAR SYMMETRY-Album sind tatsächlich fast neun Jahre ins Land gestrichen?! Unglaublich, aber wahr. Umso cooler ist es aber, dass die Schweden offenbar die 2014 begonnene "The Singularity"-Trilogie nach "Phase I - Neohumanity" nun mit "Phase II - Xenotaph" weiterführen. Dabei hatte Gitarrist/Mastermind Per Nilsson offenbar alles schon wesentlich früher geplant, die Rohversion des Albums war angeblich schon 2016 im Kasten, doch dann kam eine Band namens MESHUGGAH dazwischen und nahm Nilsson für ein paar Jahre mit auf Tour.
Genug der Vorreden und gleich zum Fazit: Das Album ist fantastisch! "Phase II - Xenotaph" dürfte das bisher komplexeste und vielseitigste Album des Quintetts sein, aber so unverkennbar SCAR SYMMETRY, dass jedem Kenner der Band das Herz aufgehen sollte. In jedem Aspekt des musikalischen Spektrums scheint das Album eine Spur draufzulegen, es ist aggressiver als zuvor, zugleich melodiöser, aber auch progressiver und macht dabei verdammt viel Spaß, da man bei jedem Durchlauf ein neues Detail entdeckt. Besonders hervorheben möchte ich das ungleiche Gesangsduo Karlsson/Palmqvist, das jedem Song ihren eigenen Stempel zwischen Death Metal und fast poppigen Klargesang aufdrückt und es schafft, jedem Track eine eigene Identität zu geben. Aber damit nicht genug, das Highlight des Albums sind für mich die unglaublich eindringlichen Gitarren-Leads und -Soli Nilssons. Schon immer war sein Gitarrenspiel ein wichtiges Trademark für SCAR SYMMETRY, hier erreicht es ein neues Level. Ich möchte eigentlich ungern einzelne Songs hervorheben, denn "The Singularity - Phase II Xenotaph" funktioniert am besten in der Gesamtheit der elf Tracks und ist auch so konzipiert, dass die Songs ineinander übergehen.
Das Warten hat sich also definitiv gelohnt, ich kann nur hoffen, dass bis "Phase III" keine weiteren zehn Jahre vergehen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke