SCARECROW - Flesheaters III
Mehr über Scarecrow
- Genre:
- Horrorpunk
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Devilshitburner
- Release:
- 02.01.2013
- Killing Machine
- Undead Nazi Bastards
- Eine Symphonie Des Grauens
- Night Of The Butterfly Knives
- Mutilated Sweet Heart
- Flesheaters Superstars
- Skullfuckers
- Miss Halloween
- Fog From The Graves
- Never Die
- Phantom
- Hands Of Satanic Porn
Schreckt nur bedingt Vögel ab
Aus Finnland müssen nicht immer poppig-wohlige Power-Metal-Klänge kommen, so viel steht fest. SCARECROW aus dem Süden des Landes haben sich deftigeren Tönen verschrieben. Textlich dem Horror-Genre zugehörig, lärmen die Skandinavier auf ihrem Zwölfteiler "Flesheaters III" mit einer Mischung aus räudigem Punk Rock, rasenden Thrash- und Black-Metal-Prisen und leichten Metalcore-Anteilen, werfen die ganzen Zutaten in eine Suppe, rühren diese mit einer eher untergrundigen Produktion und einigen Horrorfilm-Samples und kreieren so ihre "Flesheaters III"-Kostprobe. Es rumpelt und rumort, seit "Deadcrow" und "The Terror" hat sich also nicht sonderlich viel bei SCARECROW geändert.
So scheppert das erste Songtrio krachend an meinen Ohren vorbei, ohne einen wirklich bleibenden Eindruck zu hinterlassen, bevor man mit 'Night Of The Butterfly Knives' und später mit 'Skullfuckers' zwei Songs präsentiert, die durchaus Ohrwurmqualitäten speziell in den Refrains besitzen und aufgrund ihrer aufdringlichen Punk-Attitüde zur Bewegung animieren. Gemeinsam mit 'Never Die' kann sich das Songtrio vom eher uninspirierten oftmals nur lauten Rest absetzen. Sicherlich, zur Underground-Produktion, die jedoch besser ausgefallen ist als bei den Vorgängern, passt das Dutzend definitiv und klingt authentisch, doch sollte man die Kirche im Dorf lassen. Zum Horror-Image gehört noch einiges mehr als die lyrische Untermalung und die eingespielten Samples. LORDI, KING DIAMOND und Co. wissen eben besser, wo der Hase lang läuft.
Nichtsdestotrotz könnte "Flesheaters III" so manchen Untergrundspezialisten, Horror-Thrash-Punk-Fanatiker und SCARECROW-Anhänger glücklich machen, auch wenn man zukünftig bei einer noch besseren Produktion doch bitte mehr Songs wie die im Mittelteil erwähnten einwuchten möge. Intensiv und dreckig ist "Flesheaters III" jedoch definitiv.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp