SCAREMEISTER - 31 Spirits
Mehr über Scaremeister
- Genre:
- Alternative / Electro / Experimental
- Label:
- Metropolis Records
- Release:
- 28.01.2014
- Personal Demons
- His Return
- Abaddon
- She's Possessed
- The Apparition
- Dark Skies
- Take Shelter
- Hellion
- State Of Neurosis
- Chamber Therapy
- Subject 22
- Burning Cities
- Omen In Black
- Unexplained
- The Fear Of
- Electroshmere
- The Trial
- From Within
- Torrent
- The Escape
- Undertow
- Continuum
- Razorlace
- Alchemist
- The Vanishing
- Battle Of Saints
- Nightmares End
- Soul Sale
- Bell Tower
- Ethology Of Canines
- Premature Obituary
31 brillant-verstörende Soundtrackvorlagen für die Filme im eigenen Kopfkino.
Das vorliegende Werk ist kein Musikalbum im herkömmlichen Sinne. Es ist vielmehr eine Sammlung von Klangkonstruktionen, die überwiegend im Horrorfilmgenre Verwendung finden. SCAREMEISTER ist eine Zusammenarbeit von drei Leuten. Der bekannteste unter ihnen ist cEvin Key (kein Vertipper, so nennt sich der Kerl! - TK), Mitbegründer von SKINNY PUPPY. Ken 'hiwatt' Marshall ist Tontechniker, unter anderen auch bei SKINNY PUPPY und liefert ab und an diverse Remixe zu Songs der Band ab. Traz Damji ist der dritte im Bunde und schuf diverse Soundtracks für PC-Spiele, wie zum Beispiel für "The Sims" oder "Need For Speed". Irgendwann sind die drei Freunde eben auf die Idee gekommen, Soundsequenzen für Filme, sogenannte "Cues", zu entwickeln. Man ging 2007 einen Vertrag mit Groove Addicts ein und so sind diese Werke in Filmen wie "Inglorious Bastards", "Transformers II" oder "My Bloody Valentine" zu hören.
Irgendwann ist das Trio dann auf die Idee gekommen, diese Klangbilder auch außerhalb der Kinos zu veröffentlichen und so entstand dieses Kompendium mit dem Namen "31 Spirits". Die Stücke sind alle nicht sehr lang, dafür haben sie es aber in sich. So manches kann einen ganz schön mit seiner Wucht erdrücken. Wer also nicht alle Tracks am Stück ertragen kann, ist deswegen kein schlechter Mensch. Man muss dafür definitiv in der Stimmung sein und sich das Ganze mal in Ruhe anhören. Dann reicht es aber auch erst einmal wieder für eine Weile. Wenn es passt kann man mit diesen Soundgebilden wunderbar abschweifen. Genießt man die Platte mit Kopfhörern, wirkt das Hörerlebnis definitiv intensiver und es laufen im Kopf die abstrusesten Szenen ab. Wer also gern mal der realen Welt für eine Weile entfliehen möchte, hat mit dieser Soundansammlung eine richtig gute Gelegenheit.
Natürlich kommt der typische SKINNY PUPPY-Klang hier und da zum Vorschein. Auch wer sonst nicht unbedingt auf elektronische Klänge steht, kann hier seine Freude daran haben. Da keine Vocals verwendet wurden, wird der Hörer nie aus der (Alb)Träumerei herausgerissen. Vielmehr steht die Klangverzerrung im Vordergrund.
Es kristallisiert sich beim Hören kein Track heraus, der als der Überflieger des Werkes gewertet werden kann. Jeder ist auf seine Weise toll arrangiert und schickt den Hörer auf eine einzigartige Reise. Ob man sich das Werk zulegt, hängt ganz davon ab, ob man so etwas mag oder nicht, da es wie gesagt kein gewöhnliches Musikalbum ist. Aber es zeigt hervorragend die Genialität der drei Künstler. Was der Konsument daraus macht ist seine Sache.
- Redakteur:
- Swen Reuter