SCARLET AURA - The Beast Within Me (Single)
Mehr über Scarlet Aura
- Genre:
- Melodic Rock/Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Outlanders Productions
- Release:
- 01.09.2017
- The Beast Within Me
- Don't Talk To Strangers
- If I Close My Eyes Forever (Live)
Unspektakuläre Single der rumänischen Melodic Rock/Metal Truppe
Kurz vor dem Coveralbum "Memories" veröffentlicht die rumänische Melodic Rock/Metal Band um die Sängerin Aura noch die Single "The Beast Within Me". Enthalten sind neben dem Titeltrack noch das DIO-Cover 'Don't Talk To Strangers', welches auch auf "Memories" enthalten ist und eine Live-Version von 'If I Close My Eyes Forever' (ebenfalls in der Studio-Version auf "Memories" enthalten). Unterm Strich also ein wirklich neues Lied.
Über die beiden Coverversionen habe ich mich im Review zu "Memories" schon geäußert, deshalb werde ich mich hier nur auf den Titeltrack konzentrieren. Dieser schlägt ein eher getragenes Tempo an und enthält neben dem Gesang von Aura auch Growls. Womit wir auch gleich beim größten Problem des Liedes wären. Generell finde ich es ja nicht schlecht, wenn in solcher Musik auch Growls verwendet werden, aber in diesem Fall sind sie einfach überdosiert. Fast die gesamte Dauer wird Aura im Hintergrund von den echoartigen Growls begleitet, am Ende gibt es sogar einen Part, in welchem beide unterschiedliche Texte singen. Das klingt schon etwas chaotisch.
Aura hat eine sehr markante und ausdrucksstarke Stimme, die dauerhaft präsenten Growls zerstören leider vieles davon. Hier wäre weniger deutlich mehr gewesen. Davon abgesehen ist der Song eigentlich ganz ordentlich, aber auch nicht mehr. Ein weiteres Problem ist wie schon beim Album "Memories" die Produktion. Leider viel zu wenig Druck und Dynamik. Sollte die Band auf internationaler Ebene Fuß fassen wollen, ist das die erste Baustelle, die man angehen sollte.
"The Beast Within Me" kann leider nicht ganz die Klasse von "Memories" halten. Die Überdosis an Growls nimmt Sängerin Aura einfach zu viel Raum, und auch die Produktion lässt wieder zu wünschen übrig. Blendet man diese Punkte aus, bleibt ein Song, der zwar ganz ordentlich ist, aber nicht vom Hocker reißt. Die beiden enthaltenen Coverversionen werten das Ganze zwar etwas auf, sind aber in der Studioversion bereits auf dem Coveralbum enthalten. Solltet ihr SCARLET AURA mal antesten wollen, sei euch geraten eher auf "Memories" zurückzugreifen als auf "The Beast Within Me".
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Hermann Wunner