SCARSCAB - Under The System Of Mass Destruction
Mehr über Scarscab
- Genre:
- Neo Thrash/ Nu Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Built A Nation Records
- Release:
- 05.08.2009
- Melancholia
- Hell Is Here
- Forsaking Freedom
- The Harvest Of Destruction
- In Chains
- Nothing To Kill For
- Rule Of Greed
- Violation
- A Call To Resistance
- Disinfest The Minds
- The Great Perish
Gelungener Neo-Thrash aus Hessen mit MACHINE HEAD-Anklängen.
Gegründet im Jahre 2002 veröffentlicht die aus Wiesbaden stammende Band SCARSCAB mit "Under The System Of Mass Destruction" ihr zweites Studioalbum. Beeinflusst von Bands wie MACHINE HEAD oder auch HEAVEN SHALL BURN schmieden die Hessen hier ein schlüssiges Werk, das sowohl bissige Riffs und aggressive Shouts, aber auch sehr passablen Klargesang mit gelungenden Refrains bietet (so beispielsweise das hörenswerte 'Forsaking Freedom' mit seinem schleppenden Ausklang).
Die Neo-Thrash-Momente werden hauptsächlich durch die Gitarrenarbeit erzeugt, bei der sich die Band als von MACHINE HEAD beeinflusst zeigt. Beginnt 'The Harvest Of Destruction' in den ersten beiden Minuten noch sehr angefressen, so überrascht Sänger und Gitarrist Sebel wenig später mit gefühlvollem Klargesang, der energisch von fettem, temporeichem Riffing durchgebrochen wird. Klasse Stück! Bei 'In Chains' hingegen nehmen sich die Hessen zumindest in der ersten Hälfte merklich zurück in puncto Aggression und geben dem getragenen Grundthema den nötigen Raum für Entfaltung, um im Chorus wieder etwas eindringlicher zu agieren. Auch hier gibt es wieder gelungenen Klargesang. Gegen Ende wird auch hier das Spieltempo wieder erhöht. Die gelungenden Gesangslinien verdienen hierbei besondere Erwähnung. Mit dem wiederum sehr gefühlvoll von Sebel intonieten Stück 'Violation' – bei dem auch die Akustikgitarre eingesetzt wird – haben SCARSCAB sogar einen kleineren Hit am Start, der Wiedererkennungswert besitzt und entsprechend nachwirkt.
SCARSCAB besitzen auf alle Fälle ein gutes Händchen im Hinblick auf das Songwriting und verstehen es, dieses einstündige Werk musikalisch variabel zu gestalten. Unter den elf Tracks befindet sich kein kompositorischer Ausfall, so dass Fans von variablen Neo-Thrash und modernem Metal den Jungens eine Chance geben sollten. Hörproben von SCARSCAB gibt es hier.
Anspieltipp: Violation, In Chains, The Harvest Of Destruction, The Great Perish
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Martin Loga