SCAVENGER - Scavenger
Mehr über Scavenger
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion/The Miskatonic Foundation
- Soul Of Fire
- Times Long Past
- Waited Too Long
- Breaking The Chains
- War Cry
- Shadowed Lands
- Fall Out
- Slaughter Of Innocence
Juhu! Endlich mal wieder eine junge, hoffnungsvolle Metal(!)-Band, die schon mit ihrem ersten in Eigenregie aufgenommenen Album überzeugen kann. Die vier Iren Peter Dunne (v.), Niall Cooney (b.), Noel Maher (gt.) und Cisco Pike (dr.) spielen prinzipiell puren Heavy Metal, so wie ich ihn mir vorstelle. Oder anders formuliert, in irgendeinem Promotext war mal die Rede von 'Sharp Edged Power Metal'. Tja, und genau so klingen SCAVENGER. Alles klar jetzt? Nicht? Na, dann schmeiße ich einfach mal ein paar Bands in den Raum, an die mich SCAVENGER in dem einen oder anderen Moment erinnern: OMEN, RIVAL, ICED EARTH, IRON MAIDEN, THE CULT, SLAYER und DEATH. Das passt nicht wirklich zusammen und so klingt der Achttracker auch absolut eigenständig.
Beleuchten wir das Namedropping mal intensiver. 'Soul Of Fire' klingt im Prinzip als wäre J.D.Kimball (OMEN) bei den alten ICED EARTH eingestiegen. Peter Dunne hat einfach ein geil dreckiges Organ, dass für Heavy Metal absolut prädestiniert ist und SCAVENGER deutlich aus der Masse der Newcomer hervorhebt. Erfreulicherweise geben die Vier auch fast permanent Gas, bei 'Fall Out' landet man dabei sogar in thrashigen Gefilden und erreicht beinahe die Intensität von SLAYER. Im Mittelteil gibt es dann noch ein cooles Gitarrensolo, dass durchaus von MAIDEN inspiriert worden könnte. Killer! 'Waited Too Long', 'Breaking The Chains' und 'War Cry' sind flotte Banger, die allesamt glänzend arrangiert sind und durchaus Ohrwurmpotenzial haben. 'Shadowed Lands' hingegen glänzt mit verspielten, leicht frickeligen Gitarrensounds wie man sie gerne von DEATH hört, während Peter Dunne in den ersten Tönen fast wie Ian Astbury von THE CULT klingt, um dann wieder seine aggressive Powerröhre rauszuholen. Und auch das mit coolen Instrumentalteil startende 'Slaughter Of Innocence' kann mit Powerröhre, geilen Riffs, überraschenden Breaks und Doublebass überzeugen.
Insgesamt also ein rundum gelungener Silberling, den jeder Fan von Power Metal mit dreckigkräftiger Stimme einfach gefallen muss. Wer also auf Bands wie OMEN, RIVAL oder alte ICED EARTH steht, kann hier ohne zögern zugreifen.
Erhältlich ist das Album über die Homepage.
Alternativ könnt ihr es mit dem Vertrieb von The Miskatonic Foundation versuchen.
Anspieltipps: Soul Of Fire, War Cry, Fall Out, Slaughter Of Innocence
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk