SCEPTOR - Take Command
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2012
Mehr über Sceptor
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- 7hard (New Music Distribution)
- Release:
- 06.07.2012
- The Clash
- Shadows In The Maze
- Powerhouse
- Time
- These Hellish Nights
- Hammer Of The North
- Take Command!
- Raging Seas
- Endless Ocean
- Rock City
Fettes Epic-Metal-Brett.
Schade, Bobby Mitchell ist nicht mehr dabei. Das nur gleich vorweg für alle, die die Debüt-Single der Herren noch im Ohr haben. Aber glücklicherweise bremst das die Mannheimer nicht aus, im Gegenteil. Gitarrist Todd hat nun auch die Vocals übernommen und macht dabei keine schlechte Figur, auch wenn er sich gelegentlich noch etwas zu viel zutraut, aber das hindert die Band nicht, ihre Songs trotzdem nicht zu vereinfachen. Kraftvoll, noch ein wenig ungeschliffen und dadurch absolut authentisch, rocken die Vier eine Schneise in den Württemberger Forst.
Stilistisch machen SCEPTOR Power Metal, der keines der gängigen Klischees auslässt, vom Cover bis zu den Songtiteln und den typischen Texten. Die Gitarren schießen effektive, aber nicht immer originelle Riffs ins Rund, geben uns auch gerne mal die doppelläufigen Leads, die wir so mögen, und lassen die Krieger auch mal gefühlvoll und melancholisch über den Schlachtfeldern sinnieren. Dazwischen wird in den Kampf gezogen und der Feind verhöhnt, dass es nur so eine Freude ist.
Wenn man möchte, kann man SCEPTORs deutsche Wurzeln hören, die sie aber mit gutem, alten US Metal gewürzt und vermengt haben. Ich möchte sagen, von der deutschen Seite her so zwischen ACCEPT und HUMAN FORTRESS, aus den USA dürfen der Pathos von OMEN und die Epik von BROCAS HELM eingeflossen sein. Das macht, zusammen mit der guten, druckvollen Produktion, die dem Ganzen eine moderne Note gibt, ein fast unwiderstehliches Scheibchen für den alternden Metalfan. Hier wird zwar das Rad nicht neu erfunden, aber die vorhanden laufen umso flüssiger und wie geschmiert durch die Metalhistorie. Fein.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger