SCHWARZACH - Ueberlebender
Mehr über Schwarzach
- Genre:
- Industrial/EBM/Metal
- End Of History
- Pilgrimage To Hell
- What Life Means
- A Storm From Nowhere
- Combats
- Mass Execution
- Ueberlebender
- Casket Closed
Ein weiteres Exempel dafür, dass EBM/Industrial und meine Geschmacksnerven in diesem irdischen Dasein keine Freundschaft aufbauen werden.
Zunächst bitte ich diese Band um Entschuldigung für meinen geographischen Irrglauben, denn auf Grund ihres Bandnamens war ich der Meinung, es bei SCHWARZACH mit Tirolern zu tun zu haben, die sich nach besagtem Ort benannt hätten.
Doch diese Truppe, deren Mitglieder sich die Pseudonyme "Schwarzmaler", "Schwarzmarktschreier", "Schwarzensee" und "Pain" ausgesucht haben, stammt aus Melle und hat offenbar keinerlei Bezug zum "heiligen Land". SCHWARZACH haben sich im Jahr 2007 gegründet und offerieren eigenen Angaben nach eine Melange aus "Black, Thrash und Death Metal, sowie Industrial/EBM".
"Ueberlebender" stellt bereits ihr zweites Langeisen dar und wird von einem für mich ungenießbaren Intro mit dem Titel 'End of History' eröffnet, das lediglich aus dröhnendem Industrial-Geflirre besteht. Dadurch verängstigt, stieg meine Skepsis, die durch bloßes Erwähnen des Begriffes EBM ohnehin schon von Beginn an vorhanden war, zusätzlich an. In weiterer Folge wird die Chose zwar einigermaßen genießbarer, da Gitarrenriffs eine dominierende Rolle übernehmen, aber dennoch haben SCHWARZACH nicht jene Art von Musik am Start, mit der ich wirklich etwas anfangen kann, genauer gesagt unterscheidet sich meine persönliche Definition von "METAL" deutlich vom Songmaterial dieses Albums.
Mit SCHWARZACH bin ich aber vor allem deshalb nicht klar gekommen, weil das Gebräu bei mir kaum Emotionen auszulöst. Will sagen, der Mix kommt zwar zumeist recht mächtig aus den Boxen, die Band musiziert aber zumeist an mir vorbei. Ausgenommen davon sind das bereits erwähnte Eröffnungsstück, sowie das abschließende ähnlich "instrumentierte" Finale, das mir ebenso Schrecken einjagt.
Ich will die Leistung der Jungs aber keineswegs schmälern, geschweige denn ihnen absprechen, dass sie überaus ambitioniert zur Sache gehen würden und wünsche ihnen sogar, möglichst viele Fans mit ihrem Sound erreichen zu können, mich persönlich konnten die Jungs aber schlichtweg überhaupt nicht ansprechen.
- Redakteur:
- Walter Scheurer