SCORNAGE - Born To Murder The World
Mehr über Scornage
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Remedy Records
- Release:
- 20.03.2009
- Made In Hell
- Prototype
- The Scent Of things To Come
- Born To Murder The World
- If We Really Knew
- Dead & Gone
- SPDS
- There Are No Innocents
- Razor Blade Smile
- ...And Now He Rises
Es ist soweit: SCORNAGE steigen endgültig in die Top-Liga des internationalen Thrash Metals auf!
Immer an sich glauben, niemals aufstecken, stets hart arbeiten und nach jedem Fall noch risikofreudiger aufstehen: SCORNAGE verkörpern, ohne sich dies wahrscheinlich selber bewusst zu machen, all jene Attribute, die man dem rebellischen Gen des Heavy Metals zuschreibt. Seit einer halben Ewigkeit geistert die Thrash-Brigade aus dem Aachener Raum bereits im Underground herum, veröffentlicht seit geraumer Zeit Sahne-Alben am laufenden Band, wird aber vom Metal-Mainstream konsequent missachtet. Woran's liegt? Gute Frage, denn sowohl auf Platte, als auch auf den lokalen Bühnen präsentiert sich die Band tight und geschlossen, vor allem aber energiereich wie einst die Legenden im Teutonen-Sektor. Mit "Born To Murder The World" versuchen SCORNAGE nun, den Markt mit aggressivsten Mitteln zu knacken. Und sollte dies nicht langsam funktionieren...tja liebe Szene, dann ist es wirklich schlecht um dich bestellt!
So rasant und brutal wie in den zehn neuen Stücken hat man die Band selbst in ihrer noch leicht Hardcore-belasteten Debütphase nicht erlebt. Brachiale Riffs und erstklassige Leads sind das täglich Brot auf dem aktuellen Longplayer, abgelöst von nuancierten Melodien und mächtigen Grooves, wie man sie von dieser Gruppe längst gewöhnt ist. Doch "Born To Murder The World" hat noch eine ganze Menge mehr zu bieten. Leichte NWoBHM-Tendenzen zum Beispiel, wenn es um die versteckten Solo-Gitarren geht. Oder einen massiven Bay-Area-Einschlag, sobald das Tempo derart angezogen wird wie in 'The Scent Of Things To Come' oder 'There Are No Innocents'. Und wenn es hart auf hart kommt, sucht man auch immer wieder den Kontakt zur germanischen Speerspitze, und hier bsonders den zu KREATOR, wenn auch eine Spur aggressiver. 'Prototype' und 'Razor Blade Smile' sind alte Mille-Schule, nur tiefer gestimmt und wuchtiger produziert als das Ur-Material der Altessener Eisenschmiede. Könnten die Voraussetzungen für den Durchbruch noch besser sein? Schwierig...
Der einzige, wenn auch leicht zu vernachlässigende Wermutstropfen auf "Born To Murder The World" ist der leichte Mangel an Abwechslung in der zweiten Albumhälfte. Mitunter geht es zu krass auf die zwölf, was sich angesichts der allgemeineen Durchschlagskraft der Tracks aber ganz einfach verschmerzen lässt. SCORNAGE bringen es auf dieser Scheibe auf den Punkt, genau das, was den hiesigen Thrash Metal ausmacht. Die Steilvorlage von Herrn Petrozza haben die Aachener jedenfalls unbeeindruckt angenommen und souverän verwandelt. NRW, seid Stolz auf eure Eigengewächse! Und vor allem auf SCORNAGE!
Anspieltipps: Made In Hell, The Scent Of Things To Come, Born To Murder The World, If We Really Knew
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes