SCREAM MAKER - Bloodking
Mehr über Scream Maker
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- cmm-online
- Release:
- 09.12.2022
- Invitation
- Mirror, Mirror
- BloodKing
- When Out Fight Is Over
- End Of The World
- Scream Maker
- Hitting The Wall
- Join The Mob
- Die In Me
- Powerlust
- Tears Of Rage
- Petrifier
- Candle In The Wind
- Brand New Start
- Too Late
Kraftstahl ohne Klimbim.
Besser spät als nie verewigen sich die polnischen Schwermetaller von SCREAM MAKER auf meiner musikalischen Landkarte. Seit 2010 aktiv, haben sie schon 2014 und 2016 die ersten kraftvollen Duftmarken versprüht, doch mit Album Nummer drei namens "Bloodking" soll endlich der große Coup gelingen. Die Weichen hierfür sind gestellt, und so präsentiert uns das Warschauer Quintett lupenreinen Kraftstahl der Marke PRIMAL FEAR und – wenn man die Vocals außen vor lässt – IRON SAVIOR, GRAVE DIGGER, BRAINSTORM und RAGE. Doch auch leichte JUDAS PRIEST- und STRATOVARIUS-Vibes sind nicht von der Hand zu weisen. Soll heißen, dass neben eines reichlichen Ohrwurmpotentials der Fokus klar auf der Gitarrenarbeit und den Melodien liegt.
Es wird gerifft, was das Zeug hält – mal schneller und flinker, mal langsamer und groovender – und über die komplette Spielzeit von knapp 67 Minuten langweilt "Bloodking" zu keiner Zeit. Nein, Songs wie 'Mirror, Mirror' und 'Brand New Start' überzeugen vom Fleck weg, die balladesken Nummern 'Too Late' und 'Die In Me' wissen auch ohne aufgesetzten Kitsch zu gefallen, und mit dem Titelstück hat SCREAM MAKER einen mehr als ordentlichen Repräsentanten für Album Nummer drei am Start. Frontmann Sebastian Stodolak ist stets gut bei Stimme, weiß sowohl bei höheren Screams als auch im mittelhohen Gesang zu überzeugen und setzt hiermit vor allem 'Tears Of Rage' und 'Join The Mob' die Krone auf.
Alles in allem präsentiert uns der Blutkönig gutklassigen, ordentlichen und vor allem abwechslungsreichen Heavy Metal, wie ihn die eingangs erwähnten Kapellen nicht effizienter hätten präsentieren können. SCREAM MAKER kann sich mit dieser Leistung auf die zehn Schultern klopfen, denn mit allerlei Riffgewalt, einigen High-Level-Melodien und Refrains, die es stellenweise ob ihres Ohrwurmpotentials in sich haben, ist man bei Power Metal-affinen Öhrchen wie den meinen ohnehin auf der sicheren Seite. Da versprüht man doch glatt die Lust, den ersten beiden Alben "Livin' In The Past" und "Back Against The World" Gehör zu schenken.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp