SCREAMING SHADOWS - In The Name Of God
Mehr über Screaming Shadows
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- My Graveyard Productions
- Release:
- 20.03.2006
- Where Reigns The Sword
- n The Name Of God
- Screaming Sadows
- Damned Soul
- Broken Promises Part I)
- Broken Promises (Part II)
- The Holy Grail
- The Shits Are Everywhere
- Open The Doors
- The Holy Grail (Reprise)
- Dark Shadow (Bonus Track)
Die SCREAMING SHADOWS wurden in der zweiten Blütezeit des klassischen Heay Metals 1997/87 gegründet und sind seitdem konsequent ihren Weg gegangen. Nach mehreren Demos und einer Live-CD folgte im Jahr 2003 die erste Full-Length mit dem Titel "Behind The Mask", die jedoch noch in Eigenregie erstellt wurde. Daraufhin gelang es der Band nicht nur, in einer Fernsehshow aufzutreten, sondern auch eine kurze Tour mit LABYRINTH konnte herausgeschlagen werden. Das zog das Interesse des italienischen Underground-Labels My Graveyard Productions auf sich, die sich SCREAMING SHADOWS in den Stall holten und dieser Tage nun das offizielle Debüt veröffentlichen.
Ganz so stark, wie es der Rummel um die Band vermuten ließ, ist "In The Name Of God" allerdings nicht. Zwar krankt es bei den elf enthaltenen Songs weniger an typisch italienischen Syndromen wie überzogenem Kitsch oder nervigen Keyboards (die übrigens von vornherein aus dem Sound der Band verbannt wurden), sondern schon eher an zündenden Melodien. SCREAMING SHADOWS spielen traditionellen, leicht progressiven Heavy Metal, bei dem die Lead-Gitarren eine übergeordnete Rolle spielen, bekommen es aber speziell in den flotteren Kompositionen selten auf die Reihe, Refrains zu schmettern, die hängen bleiben, geschweige denn über die Gitarren selber einige Hooklines herauszuschlagen.
Stücke wie 'The Holy Grail', 'Screaming Shadows' oder 'The Shits Are Everywhere' sind spieltechnisch okay, mehr aber auch nicht. Aber auch in den etwas gemäßigteren Kompositionen verzetteln sich die Italiener einfach viel zu oft. Das schleppende Titelstück ist zum Beispiel viel zu konfus aufgebaut, wohingegen sich die Band beim zweiten Teil von 'Broken Promises' nicht entscheiden kann, ob sie nun die Riffs oder doch lieber die Melodien vorne anstellen sollen. Ausgerechnet die beiden längeren Kompositionen 'Damned Soul' und das wirklich starke 'Open The Doors' können noch punkten, weil sich die Band hier selber genügend Freiräume lässt, um die vielen Ideen sich entwickeln zu lassen. Hier kommen dann auch die melodiösen Strukturen viel besser zur Geltung und können zwischenzeitlich sogar echt begeistern. Im Großen und Ganzen ist dies jedoch nur ein schwaches Trostpflaster. Wirklich Herausragendes haben SCREAMING SHADOWS nämlich auf ihrem Debüt nicht zu bieten!
Anspieltipps: Damned Soul, Open The Doors
- Redakteur:
- Björn Backes