SECRET SPHERE - A Time Never Come
Mehr über Secret Sphere
- Genre:
- Melodic Power Metal
- Gate Of Wisdom
- Legend
- Under The Flag Of Mary Read
- The Brave
- Emotions
- Oblivion
- Lady Of Silence
- The Mystery Of Love
- Paganini`s Nightmare (Theme From Caprice#5)
- Hamelin
- Ascension
- Dr. Faustus
Melodischer Power Metal aus Italien...nein, schon nicht schon wieder! Aber keine Angst, ihr könnt ruhig weiterlesen, denn SECRET SPHERE machen nicht einen auf „Wir beleben die Keepers HELLLOWEEN wieder“, sondern haben mit „A Time Never Come“ tatsächlich eine CD eingespielt, bei der man als Rezensent sich nicht wünscht, die Anlage möge explodieren und den Schrott in die ewigen Jagdgründe schicken.
„A Time Never Come“ ist die zweite CD von SECRET SPHERE und beginnt mit einem typischen Intro, bevor die Band mit der Speedhymne „Legend“ einen gelungenen Einstieg erwischt. Der gesamte Track ist sehr abwechslungsreich, wobei man sagen muss, dass diese progressiven Effekte sich wie ein roter Faden durch die CD ziehen. Einzig und allein die etwas unspektakulär riffenden Gitarren trüben das Hörvermögen etwas. Bei „Under The Flag Of Mary Read“, einem midtempolastigen Song, setzten auch die Gitarren mehr Akzente und machen den Track zu einem echten Highlight, gekrönt von einem sehr guten Refrain. Als nächstes stechen dann die ebenfalls sehr rifflastigen „Oblivion“ und „Lady Of Silence“ heraus, wobei beim ersteren die Post abgeht, während man bei „Lady Of Silence“ eher im Midtempo agiert. Das nachfolgende „The Mystery Of Love“ ist dann die obligatorische Ballade, durchaus gelungen und auch das mittelschnelle „Hamelin“ kann überzeugen. Zum Abschluss der CD gibt es mit „Dr. Faustus“, veredelt von coolen Riffs ein weiteres Highlight, was die Scheibe insgesamt zu einer lohnenden Angelegenheit macht, zumal auch die interessante Konzeptstory sich wohltuend vom üblichen Fantasy Einerlei abhebt.
Der Mix aus leicht progressiven Power Metal und den üblichen Elementen wie massivem, aber gut gemachten Keyboard Einsatz, hohem, klaren Gesang und bombastischen Elementen kommt gut, vor allem da man auf Chöre weitgehend verzichtet. Das einzige, was SCRET SPHERE noch fehlt, um zu Bands wie KAMELOT, HAMMMERFALL, STRATOVARIUS und Co. aufzuschließen, ist eine interessantere Gitarrenarbeit, bis auf einige Ausnahmen gehen die Gitarren doch etwas unter. Nichtsdestotrotz ist „A Time Never Come“ eine gute Platte, die Liebhaber melodischen Power Metals ruhig mal antesten sollten. Es lohnt sich!
Anspieltips: Under The Flag Of Mary Read, Oblivion, Lady Of Silence, Dr. Faustus
- Redakteur:
- Herbert Chwalek