SECRETS OF SIN - Fairytales
Mehr über Secrets Of Sin
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- A Soldier's Destiny
- Silent Death
- Blind
Sündhaftes Märchen-Musical.
Nimmt man die Liebe zum Detail, die SECRETS OF SIN bereits in ihre erste Demo-EP gesteckt haben, als Indiz für die Ambitionen, die sich hinter dieser Truppe verbergen, darf man von den Biberachern künftig noch eine ganze Menge erwarten. Hinzu kommt, dass sich die sechs Musiker geschickt um alle Schubladen winden, dabei aber aus allen Fächern das Feinste herausnehmen. Gar nicht mal so schlecht, für eine vermeintliche Newcomer-Truppe...
Doch worum geht's? Auf "Fairytales" mischen SECRETS OF SIN melodischen Power Metal mit symphonischen Inhalten und queren dabei vor allem im Longtrack 'Blind' die Grenzen zur progressiven Seite. Die drei Nummern von "Fairytales" sind ziemlich opulent inszeniert, ziemen sich auch nicht vor einzelnen aggressiveren Passagen ('A Soldier's Destiny' ist im Refrain absolut Göteborg-tauglich), schaffen es bei allen sich bietenden Parallelen aber auch immer wieder, den nötigen Grad an Eigenständigkeit aufrechtzuerhalten. Die rasanten Wechsel im Opener sowie die eigenwillige Melodieführung im starken 'Silent Death' sprechen hier eine sehr schöne, fließend ausgearbeitete Sprache. Lediglich der in die Länge gezogene Rausschmeißer 'Blind' rechtfertigt Kritik, da die einzelnen Fragmente nicht ganz so harmonisch zusammengebastelt wurden und man die Inhalte auch locker auf zwei unabhängige Tracks hätte verteilen können. Doch alles in allem sind auch hier diverse Akzente spürbar, die für einen Underground-Act mehr als erstaunlich sind.
Man muss also den SECRETS OF SIN attestieren, eine wirklich reife Leistung erbracht und mit dem Stelldichein einen ersten Achtungserfolg erzielt zu haben, der an entsprechender Stelle hoffentlich nicht unbemerkt bleibt!
Anspieltipp: Silent Death
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes