SECTION A - Wall Of Silence
Mehr über Section A
- Genre:
- Progressive Hard Rock / Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Mausoleum Records
- Release:
- 26.02.2016
- Wall Of Silence
- Finding The One
- All That Matters
- No Tomorrow
- How Long
- Pray For Freedom
- Bleeding Chains
- Holding On
- When All Is Falling
Mit neuem Sänger und etwas mehr Zugänglichkeit
Der Name dieses Unternehmens geistert schon lange Jahre durch die Szene. Mastermind Torben Enevoldsen hatte damals offenbar genug davon, im Alleingang für Instrumentalkost zu sorgen (obwohl er das immer noch tut - so erschien 2013 mit "Above And Beyond" abermals ein gesangsfreies Album unter seinem Namen) und gründetet 2001 zusammen mit VANDEN PLAS-Drummer Andreas Lill SECTION A.
Als Sänger stand zunächst Anders Engberg (u.a. SORCERER) zur Verfügung, der quittierte jedoch nach "Sacrifice", dem letzten SECTION A-Dreher im Jahr 2010, seinen Dienst. Mit Nicklas Sonne (MALRUN, DEFECTO) präsentiert der gebürtige Däne Enevoldsen nun also einen neuen Vokalisten, dessen Ausdruckskraft zwar nicht an jene von Engberg herankommt, sein vergleichsweise raueres Timbre jedoch fügt sich verdammt gut in die Tracks der Band ein. An der musikalischen Ausrichtung an sich hat sich dagegen nicht wirklich viel verändert.
Als Basis gibt es immer noch verspielt intonierten, mitunter ein wenig komplex anmutenden und immer wieder von eleganten Soli durchzogenen Prog Metal, der ab und an auch gefällig rockt, jedoch zu keiner Sekunde frickelig anmutet. Im Gegenteil, die Herrschaften (Drummer Dennis Hansen, der zusammen mit Torben auch bei ACACIA AVENUE und FATAL FORCE aktiv ist, vervollständigt die an sich als Trio agierende Formation, die im Studio lediglich von Keyboarder Julien Spreutels unterstützt wurde) verstehen ihre Tracks bei aller instrumentierter Verrücktheit immerzu mit dem nötigen Anteil an Melodien zu versehen. Mehr denn je sogar, weshalb sich die Songs im Vergleich zu früheren Exponaten des Schaffens dieser Truppe auch als überraschend eingängig erweisen. Das ist zwar sicherlich relativ zu betrachten, denn von Hymnen-Charakter sind Tracks wie das elegante, von zart auf hart und retour changierende 'Bleeding Chains' immer noch recht weit entfernt.
An der Klasse der Kompositionen ändert das aber nichts, auch wenn "Wall Of Silence" einige Durchläufe benötigt, ehe man sich in das Material eingehört hat.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer