SEITA - Asymmetric Warfare
Mehr über Seita
- Genre:
- Death Metal / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- SAOL / H'Art
- Release:
- 23.03.2012
- The Awakening
- Godlike
- Know Your Enemies
- The Riot Starter Inside Everyone
- Reborn On Fire
- What Cures
- Baptism
- Oppressive Redemption
- No On But Me
- Ditadura
Brachialer Death/Thrash-Mix mit immens vielen Vorzügen
SEITA - das sind vier Brasilianer, die sich in Amsterdam niedergelassen haben, ihre heimischen Thrash-Wurzeln jedoch gleich in die neue Heimat imprortiert haben. Grob betrachtet, hämmert sich die Band tatsächlich durch eine eindringliche Mixtur aus SEPULTURA-Grooves, KRISIUN-Schlagkraft und SARCOFAGO-Verrohung, bezieht jedoch gleichzeitig auch Einflüsse von MORBID ANGEL in den Sound des Debütalbums "Asymmetric Warfare" ein. Herausgekommen ist schließlich eine Böllertour, die wohl niemand unbeschadet überstehen wird - außer der Band selber natürlich, die sich hier mit einem Donnergrollen an eine Spitzenposition im extremen Bereich katapultiert.
"Asymmetric Warfare" zieht eine Menge Kraft aus der wirklich tief sitzenden Aggression, die SEITA in allen erdenklichen Tempolagen herauslassen. Unterstützt durch den fokussierten Sound von Daniel Bergstrand, prügeln sich die vier Brasilianer durch ihre intelligent arrangierten Kompositionen, bieten dem Hörer dabei reichlich Abwechslung und vor allem genügend zielgerichtete Breaks, um die Abreibung auch dauerhaft spannend zu halten. Sind es zu Beginn noch einige offensive Uptempo-Attacken, startet die Band in 'Know Your Enemies' einen stampfenden Überfall mit starkem Solo, welcher nahtlos in das geniale 'The Riot Starter Inside Everyone' übergeht. Mit dem brachial groovenden 'Reborn On Fire' sowie dem Break-lastigen 'What Cures' folgen weitere Kracher, die lediglich von 'Baptism' mit seinen fetten Stakkatos und der ultimativen Abschluss-Abrissbirne 'Ditadura' weiter übertroffen werden.
Zum Ende hin kann man sich vor blauen Flecken gar nicht mehr auf den Beinen halten; SEITA peitschen und fesseln, machen über die gesamte Spieldauer keine Gefangenen, bewahren sich aber einen recht hohen musikalischen Anspruch, der von vorne herein verhindert, dass die Band in irgendwelche Standard-Schubladen einsortiert werden kann. "Asymmetric Warfare" ist ein Schlag ins Gesicht der extremmetallischen Gleichförmigkeit und hat schon jetzt Ansprüche auf das Album des Jahres in seinem Sektor!
Anspieltipps: Know Your Enemies, The Riot Starter In Everyone, Baptism, Ditadura
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Björn Backes