SELFMACHINE - Broadcast Your Identity
Mehr über Selfmachine
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- WormHoleDeath / Soulfood
- Release:
- 25.03.2014
- Breathe To Aspire
- Miles Away
- Incorporated
- Massive Luxury Overdose
- Void
- Out Of Depth
- Caught In A Loop
- Smother The Sun
- Becoming The Lie
- Isybian
- Closing Statement
Niederländer auf den Spuren von SOILWORK und Co.
Moderner Metal, fette Grooves, epische Klangflächen, einprägsame Refrains: Bei SELFMACHINE von einem Schema zu sprechen, liegt eigentlich schon fast auf der Hand, nach dem Genuss des neuen Albums den Vergleich zu SOILWORK zu ziehen, ebenfalls. Das niederländische Quartett bezieht seine vornehmlichen Einflüsse ganz klar aus Helsingborg, hat aber auf Gesamtdistanz des Debüts noch nicht jene Bandbreite in ihren Sound integriert, für die Speed Strid und seine Mannschaft seit "Natural Born Chaos" stehen.
Dabei darf man zu Beginn von "Broadcast Your Identity" noch größter Hoffnung sein; SELFMACHINE koppelt feine Breakdowns mit melodischen Passagen, schafft stimmungsvolle, fließende Übergänge und kann auch im Chorus solcher Nummern wie 'Breathe To Aspire' und 'Massive Luxury Overdose' punkten. Doch das System verbraucht sich relativ schnell, was angesichts der schwindenden Abwechslung im Albumverlauf noch im negativen Sinne begünstigt wird. 'Out Of Depth' kann der Sache schon nichts wirklich Frisches mehr hinzufügen, das ruhige 'Becoming The Lie' ist zu träge und mit dem elfminütigen Rausschmeißer 'Closing Statement', in dem die Inhalte des kompletten Werks noch einmal gesammelt werden, scheitert die Band an den zu großen Ambitionen, die man diesem Track gewidmet hat - Spannung Fehlanzeige.
Im Grunde genommen ist "Broadcast Your Identity" daher auch wieder ein Fall von 'jeder einzelne Song geht in Ordnung, in der Masse verschwindet aber dann doch zu viel'. Die Arrangements sind Wiederholungstäter, der Aufbau der Melodien genauso. Und spätestens nach der Hälfte der Spielzeit ist die erste Scheibe des niederländischen Fünfers dann an seine kreativen Grenzen gestoßen. Eine vollkommene Disqualifikation bleibt aber im Hinblick auf die individuelle Klasse einiger Songs aus. Aber in der jederzeit berechtigten Gegenüberstellung mit SOILWORK zieht SELFMACHINE zu diesem Zeitpunkt noch klar den kürzeren.
Anspieltipps: Breathe To Aspire, Incorporated
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes