SENDWOOD - Fist Leaf
Mehr über Sendwood
- Genre:
- Alteernative Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Dooweet
- Release:
- 06.07.2018
- Riffocephalus Minus
- Demon
- Needle
- Leash
- Gotham
- Riffocephalus Medius
- Penny
- Gun
- Ber
- Riffocephalus Rex
Stückwerk im SOUNDGARDEN
Wäre das nur nicht alles so zerfahren, was Kriss Wood und sein Partner Alex McWood auf dem ersten SENDWOOD-Album fabrizieren, könnte man der Platte sicherlich eine ganze Menge mehr abgewinnen. Das Duo rotzt sich durch einen punkig angehauchten Stoner-Reigen, der jedoch immer wieder von kurzen, wenig sinnstiftenden Interludien unterbrochen wird, in denen zwar auch deftige Grooves regieren, die aber maßgeblich dazu beitragen, dass eine an sich schwungvolle Platte nie so richtig Schwung aufnehmen kann. Paradox? Vielleicht, aber genau das ist bei "Fist Leaf" der entscheidende Punkt!
Nimmt man nämlich Songs wie 'Demon' und 'Gotham', findet man keinen Nährboden für angebrachte Kritik. Das ist moderner Straight-Forward-Rock&Roll mit bissigen Riffs und aggressiven Vocals, der automatisch zu leichter Anspannung im Nackenbereich führt. Doch die 'Riffocephalus'-Reihe, die zwischendrin die Bremse drückt, wirkt der coolen Attitüde zumeist entgegen, und da "Fist Leaf" ohnehin nur mit relativ kurzer Spieldauer (26 Minuten) aufwartet, ist jeder Einschnitt gleich auch schon ein grobes Intermezzo, dass sich auf den Albumgenuss deutlich auswirkt.
Umgekehrt beweisen die beiden Franzosen, dass sie als Duo durchaus knackige Alternative-Sounds kreieren können und auf eine typische Bandbesetzung nicht angewiesen sind. Doch viele ordentliche Kapitel machen noch keine gute Story. "Fist Leaf" ist manchmal einfach zu sehr Stückwerk denn kompaktes Album, und diesen Chaarakter kann die Platte ab einem gewissen Punkt auch nicht mehr ablegen. Es bleiben einige richtig gute Songs, das sicherlich, aber insgesamt ist die Begeisterung dennoch eingeschränkt.
Anspieltipps: Demon, Gotham
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes