SEPTARIA - Astar
Mehr über Septaria
- Genre:
- Progressive Metal / Post Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Klonosphere Records
- Release:
- 15.11.2024
- Moment Présent
- Centaure
- Psyché
- Abyss
- Sagittarius
- Astar
- Persephone
- Being
- Nocturne
- Embers
- Sky's Words
- Psithurism
GOJIRA goes Post Metal.
Würde man sich GOJIRA irgendwo im Post-Metal-Genre vorstellen und dazu auch Einflüsse aus Doom, Post-Hardcore und Dark Metal beimengen, ist man recht schnell in den Klangwelten von SEPTARIA angekommen. Das französische Quartett hat den kreativen Schwung seiner Landsmänner auf jeden Fall aufgenommen, um nach zwei Vorab-Singles nun ein extrem vielversprechends Album einzuzimmern. Das möchte sich stilistisch nie so wirklich festlegen, zehrt von seiner teils sehr beklemmenden Atmosphäre, beinhaltet aber auch so viele unterschiedliche, meist düstere Emotionent, dass man relativ schnell im Strudel der Gefühle gefangen ist, den "Astar" initiiert. Dort fühlt man sich in der Tat auch relativ bald so richtig wohl.
Die westeuropäischen Newcomer setzen sich auf ihrem Erstling keine echten Grenzen und jonglieren mit den verschiedensten Stimmungsbildern, dass es eine wahre Freude ist. Parallel hierzu gibt es eine sehr intensive Riff-Show, die gelegentlich auch mal ein paar straightere Arrangements hervorbringt, an sich aber diesem verspielten Post-Metal-Kosmos verpflichtet bleibt, in dem sich auch reichlich Elemente aus dem modernen Prog wiederfinden. Alles kann, nichts muss, aber alles funktioniert - so in etwa schreitet die gut geölte Maschinerie stolz vorwärts, wechselt zwischen einzelnen aggressiven Ausbrüchen hin zu melancholischen, manchmal sehr ausladenden Instrumentalparts, in denen die Truppe auch ihre handwerklichen Qualitäten zur Schau stellen kann.
Und so entwickelt sich "Astar" Schritt für Schritt zu einem musikalischen Monlithen, einem absoluten Schwergewicht, nicht leicht verdaulich, ständig fordernd, aber in keinster Weise sperrig, sondern dank der ständig neuen kompositorischen Explorationen jederzeit mitreißend und einfach gewaltig. Wichtig hierbei ist, dass die Band ihrem Publikum immer wieder ausreichend Verschnaufpausen gönnt, die instrumentalen Fragmente nahezu episch streckt und hier genügend Anspannung schafft, die dann wieder in heftigen Explosionen abgeschüttelt werden kann. Nach stolzen 67 Minuten verklingt auf "Astar" vorerst der letzte Ton, jedoch mit der klaren Erkenntnis, dass die Repeat-Funktion noch sehr häufig genutzt werden soll, denn auf diesem Album und in diesen zwölf immens starken Kompositionen gibt es eine Menge zu entdecken und zu erleben. Ergo: Extrem lohenende Scheibe einer wirklich starken, frischen und jungen Truppe!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes