SEPTEMBER CODE - Remembering Mirrors
Auch im Soundcheck: Soundcheck 12/2012
Mehr über September Code
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- The Leaders Records
- Release:
- 21.12.2012
- Humanize
- B4U
- Less Than A Moment
- Beautiful As A Sin
- Ordinary Orbit
- War
- There
- Sub Care
- Remembering Mirrors
- D-Day
- Echovirus
- Bass
- XE Cute 2
- Airth
Ein paar nette Ideen, viele Nebenschauplätze.
SEPTEMBER CODE kommen aus Griechenland und musizieren sich bereits seit 2002 durch das Musikgeschehen, vor allem im Heimatland. Nach dem Debut "2 Miles Ago" (2006) und einem Sängerwechsel, gibt es nun mit "Remembering Mirrors" die nächste Langgrille der Progrocker, die immer wieder mal an frühere PAIN OF SALVATION erinnert. Leider aber kredenzen SEPTEMBER CODE nicht annähernd so überzeugende Songs, wie die Schweden.
Es klingen immer wieder tolle Ideen durch, die jedoch kontinuierlich von unnötigen oder unspektakulären Arrangements durchbrochen werden, der dünne Sound tut sein Übriges dazu. Der Chorus vom Opener 'Humanize' brennt sich zwar gut ins Gehör, der Rest plätschert aber ohne Aufsehen zu erregen dahin. Das Schlagzeugintro von 'B4U' lässt wieder aufhorchen, der darauffolgende Spannungsaufbau ist auch gelungen, doch sobald der Chorus erreicht ist, herrscht wieder musikalische Ebbe.
Dieses Muster zieht sich nahezu durch alle Songs: Sie wecken das Interesse, lassen es anwachsen und anschließend schlagartig fallen. Im Falle von beispielsweise 'Beautiful As A Sin' versuchen SEPTEMBER CODE es gar nicht erst, den Hörer zu fangen, auch das nette instrumentale Zwischenspiel kann da keine Abhilfe schaffen.
Das relativ kurze, mit Streichern versehen 'Ordinary Orbit', oder das mehrstimmige 'Sub Care' kommen hingegen richtig gut. Hier gibt es echte Emotionen. 'Echovirus' ist der härteste Song des Albums. Die prägnanten Rhythmen stehen dem Quintett, das könnten sie gerne öfter machen. Der Rest ist, wie gesagt, ziemlich durchwachsen und mit 14 Songs dabei noch sehr langatmig.
Wenn in Zukunft am Songwriting Hand angelegt wird, kann hier ganz Großes erwartet werden. Aber so reicht es noch nicht ganz.
Mehr zu diesem Album:
Soundcheck 12/2012
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke