SEPTIC CHRIST - GuiltyAs We Were Born
Mehr über Septic Christ
- Genre:
- Thrash
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Malevolent Records
- Release:
- 12.10.2012
- Guilty As We Were Born (Intro)
- Starstruck
- Screwed And Ill
- Be A Man
- The Legacy
- Welcome To The Championship Of Corruption
- Bomb Monte Carlo
- Exile The Leaders
- G.D.L.B.
- Political Playground
- Yearning For Salvation
- Herd Instinct
Extrem wütende Thrashgranate im Ostküstenstil aus deutschen Landen.
Drei Jahre nach "Infected Existence" erscheint nun der Nachfolger "Guilty As We Were Born" direkt bei Malevolence Records. Eine musikalische Veränderung gibt es bei den vier Herrschaften zum Glück nicht. Noch immer ackert man sich durch den Ostküsten-Thrash der 80er-Jahre und erinnert dabei nicht selten an ANTHRAX, NUCLEAR ASSAULT oder S.O.D. Und das sicherlich auch ganz beabsichtigt, wenn ich mir die Bandphotos so anschaue. Die Jungs stehen zu 100% hinter dem, was sie da machen. Und das hört man den neuen zwölf Songs auch an. Etwas ausgereifter klingen SEPTIC CHRIST, ohne dabei ihre In-The-Face-Attitude verloren zu haben.
Auch dieses Mal gibt es instrumentales Intro, in welchem wir bereits den erneut erstklassigen Sound bewundern können. Obendrein frage ich mich wieder, wie die Jungs mit nur einer Klampfe eine derartig feiste Gitarrenwand auffahren können. Amtlich. Das machen die Großen auch nicht besser. Erstes Highlight auf diesem durchweg feinen Silberling ist das extrem rasante 'Screwed And Ill', welches mich vom Riffing her tatsächlich ein wenig an WARGASM erinnert. Wobei der gute Brüller hinterm dem septischen Mikrophon weitaus mehr nach Hardcore klingt als es Bob Mayo von WARGASM jemals tat. Ein Umstand, der vor allem bei den ganz schnellen Nummern so richtig gut kommt. Man höre nur mal in das Massaker namens 'The Legacy' hinein und erfreue sich am gnadenlosen Gehacke aller vier Musikanten. Man hat beim reinen Zuhören schon das Bild eines Frontmannes mit angespannter Halsschlagader vor Augen. So muss das sein. Überhaupt habe ich den Eindruck, dass die Jungs noch ruppiger zur Sache gehen als auf dem Erstling, was zur Folge hat, dass die ganze Angelegenheit einen weiteren Schlag in Richtung Hardcore bekommen hat. Aber davon war/ist die Ostküsten-Thrash-Szene ja eh massiv beeinflusst. Woran ich das im Detail festmache? Nun, wir haben einen extrem aggressiven Bass, der andauernd wie eine Amok laufende Fliegenklatsche den Hörer vermöbelt und wir haben Songs, wie das ultrabrutale 'Bomb Monte Carlo', die man kaum noch im Thrashschublädchen unterbringen kann. Da wird der Pitbull von der Leine gelassen. Und er hat ein paar Freunde im Gepäck.
Mit 'Political Playground' und dem darauf folgenden 'Yearning For Salvation', in welchem man diesen wundervoll aggressiven Tieftöner ganz besonders gut bewundern kann, hat man im hinteren Teil des Albums allerdings auch noch zwei absolute Thrash-Granaten im Köcher.
Mit diesem Album untermauern SEPTIC CHRIST ihr internationales Format und werden bei allen Freunden von extrem derber Thrashmannskost sehr gut ankommen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Holger Andrae