SEPULTURA - Roots
Mehr über Sepultura
- Genre:
- Tribal Thrash
- Roots Bloody Roots
- Attitude
- Cut-Throat
- Ratamahatta
- Breed Apart
- Straighthate
- Spit
- Lookaway
- Dusted
- Born Stubborn
- Jasco
- Itsári
- Ambush
- Endangered Species
- Dictatorshit
Ein normaler Otto-Normal-Mensch denkt beim Begriff Indianer sofort an Winnetou und komisch bemalte Leute die in noch komischeren Tänzen noch viel mehr komischeren Göttern fröhnen, aber das diese Völkergruppe ein riesiges musikalisches Potential beinhaltet, daran dachte wohl nur das brasilianische Ausnahmequartett um Max Cavalera. Sepultura hatten es erkannt, und wollten es auch, lag ihre eigene Herkunft der der Indios des Xavante Stammes ziemlich nahe, Brasilien><Brasilien. Sepultura stellten hier wieder ein Xample ihres Könnens dar, und verfluchen mit wahnsinnig harten Riffs und dröhnenden Drumeinlagen das System der ungerechten und schlechten Welt. Dass hierbei die Indios ihr bestes beigetan haben, wird durch die überraschend rhythmisch mitreissenden Unterbrechungen klar, die den Liedern ein überzeugendes Thema geben, Indios und Sepultura stellen ein perfektes Team dar, welches aufeinander aufbaut, und thematisch alle anderen SepulturaPlatten um Längen schlägt. Besonders kommen beim genauen hinhören die Lieder Ratamahatta, Itsári und das "LIED" ohne Namen, was den Abschluss des Albums bildet, hervor, wirken nicht nur dekorativ auf der Platte, sondern bilden auch eine Athmosphäre, die ich bis jetzt auf keinem anderen Album erfahren habe ..... dass diese Platte nicht nur kulturelles Erbe vermittelt, sondern auch eine prima Grundlage zur selbstgewollten Muskelzerrung ist, wird auch schnell klar.... die wahnsinnig harten Gitarreneinlagen des Guitarilleros Andreas Kisser sind wie gewohnt nah an der Grenze zum Saitenriss und BEFEHLEN dem Zuhörer sich in Extase des Headbangens und Pogens zu werfen... Sepultura haben nun mal das Kaliber dazu, ihre Lieder in die Glieder zu hämmern...... mit Dusted, Born Stubborn, Ambush und Endangered Species sind gute Beispiele der Kraft und Ausdauer Sepulturas gegeben........ das die Roots ein Konzeptalbum ist, und nicht in alle Möglichen Stücke zerhackt werden darf, wird einem klar wenn man sich alle Stücke genauer anhört, gut, es mag sein, dass das eine oder andere Stück richtig abgeht und man schwer dabei stillstehen kann, dass Sepultura nach Metallica die bekannteste MetalBand ist, liegt wohl an ihrer Fähigkeit, wunderbaren Rhythmus unter einem Haufen von Krach und Schreierei zu vergraben, und ihn auch nicht allzuschnell wieder hervorkommen lassen, in der Roots wird ein Feuerwerk von Instrumentaler Power der Stärke einer Atombombe, welche man dazu noch in einer Streichholzschachtel eines Staubsaugervertreters versteckt hat, abgefackelt, von ungeahnter Stärke, und noch überraschenderem Sinn. Tempo und instrumentale Betonungen ergeben ein sinnvolles Hin und her von bestialischer Power zu langsamem Rythmen, bastelten sich die 4 ein Wunderwerk des Metals zusammen, dem sich kein Anhänger der KrachmacherSzene entziehen kann. Die reissenden Gitarren Cavaleras und Kissers ziehen den Hörer in einen Rausch und die sowieso fantastischen Drums Igor Cavaleras sind nichtmehr aufzuhalten, Percussion over all. Ross Robinson hat das Abum produced, und eine perfekte Brücke zwischen den Krawallemachern der neuen Zeit und den traditionellen Chants der Xavante-Indianer gebaut. Rhythmischer, dunkler und geheimnisvoller Sound überbrückt die Zeit zwischen Gitarrenwahnsinn und Percussionexplosion, mit diesen Mitteln wussten Sepultura schon auf der Chaos A.D. zu überzeugen, und wissen es jetzt noch...... wer nach dem anhören dieses Klassikers noch behauptet, Sepultura seien nur Krach und Schreierei, kann sich getrost wieder den PlaymobilGhettoblaster schnappen und zu den Kinderlieder Rolf Zuckowskys rumjapsen......
Anspieltips: Ratamahatta, Dusted, Spit
- Redakteur:
- Michael Kulueke