SEPULTURA - SepulQuarta
Mehr über Sepultura
- Genre:
- Metal
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 13.08.2021
- Territory
- Cut Throat
- Sepulnation
- Inner Self
- Hatred Aside
- Mask
- Fear, Pain, Chaos, Suffering
- Vandals Nest
- Slave New World
- Ratamahatta
- Apes Of God
- Phantom Self
- Slaves Of Pain
- Kaiowas
- Orgasmatron
Bock auf Remmidemmi
Not macht erfinderisch und im vorliegenden Falle sogar sehr. Da bringst du Anfang des vergangenen Jahres mit "Quadra" ein richtiges Brett auf den Markt und kannst es pandemiebedingt nicht live präsentieren. Dein Name ist SEPULTURA. Nun gibt es Bands, die in dieser Zeit Däumchen gedreht, solche, die sich voll und ganz in das Songwriting neuer Alben geworfen und jene, die im Falle von "SepulQuarta" etwas ziemlich Pfiffiges entworfen haben. So ist der neue SEPULTURA-Output kein Live-Album im herkömmlichen Sinne, sondern eher eine Compilation ziemlich fetter Songs, die Green und Co. gemeinsam mit einer langen Liste an recht illustren Gästen eingeprügelt haben.
Auf 61 Minuten haben sich Künstler wie Scott Ian (ANTHRAX), Alex Skolnick (TESTAMENT), Phil Campbell (MOTÖRHEAD), DANKO JONES, David Ellefson (Ex-MEGADETH), TRIVIUMs Matt Heafy, SACRED REICH-Sympathikus Phil Rind und natürlich auch Tausendsassa DEVIN TOWNDSEND verewigt und sorgen dafür, dass die eh schon schmucken Stücke der Thrasher aus Brasilien noch schmucker klingen und recht viel Pepp erzeugen. Natürlich bekommt 'Orgasmatron' mit Phil dadurch noch mehr Coolness, selbstverständlich kommt 'Kaiowas' durch das ANGRA'sche Gitarrenspiel von Rafael Bittencourt noch mehr Schmackes, freilich kommt 'Sepulnation' mit Mr. (nicht Dr.) JONES noch kaltschnäuziger rüber und klar ist auch, dass sich Ausnahmegitarrist Rob Cavestany auf 'Apes Of God' in einen regelrechten Rausch spielt. Dazu gesellt sich ein Artwork zum Eintauchen und Zunge Schnalzen, das sehr viele Deutungsvarianten offenhält. Überraschend – sowohl im positiven als auch negativen Sinne – ist auch die Auswahl der Songs, wurde doch kein einziger Track des Jahrhundertbollwerks "Arise" gewählt, im Gegenzug sorgen Rob, Alex und Scott auch dafür, dass Songgut auf "SepulQuarta" erscheint, das man im Vorfeld nicht unbedingt auf dem Zettel hatte.
Was gefällt mir noch? Zum einen die Tatsache, dass das leider überbewertete 'Roots Bloody Roots' nicht mit in die Wertung kam, jeder einzelne Gast scheinbar ziemlich viel Bock auf die SEPULTURA-Überraschungsparty hatte und deren Geschenke allesamt ziemlich heavy, thrashy und catchy klingen und – und so schließt sich der Kreis dieser Rezension – die Gesangsurgewalt Derrick Green, Riffexperte Andreas Kisser und die Rhythmus-Fraktion bestehend aus Paulo und Eloy mit einer coolen Idee und gelungenen Umsetzung sehr viel aus der regelrecht beschissenen Zeit gemacht haben.
- Redakteur:
- Marcel Rapp