SERENITY DIES - Hacksawcracy
Mehr über Serenity Dies
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 15.07.2010
- Bullet Reign
- Psycho Ride
- In Devils Symmetry
- Blood Serenade
- Hacksawcracy
- Dystopian Law
Power-Thrash von der Exoten-Insel.
Riffs, Riffs, Riffs - und das ausgerechnet von den Malediven! Anscheinend hat es doch jemand geschafft, einige ANNIHILATOR-Platten in das beliebte Urlaubsziel zu schmuggeln und den Input über die gesamte Insel zu streuen, denn was SERENITY DIES auf ihrem zweiten Release "Hacksawcracy" darbieten ist nichts anderes als die pure Handschrift eines gewissen Mr. Waters.
In Sachen Songwriting haben die Insulaner allerdings noch nicht so wirklich gefressen, was der populäre Shredder-King auf Platten wie "Never Neverland" und "King Of The Kill" beabsichtigt hat. Zumindest sind die Highlight innerhalb der sechs neuen Songs rar gesät, obschon gerade die Gitarrenarbeit wirklich bemerknswert ist. Gut zu vergleichen ist das neue SERENITY DIES-Werk daher mit dem Debüt des All-Star-Projekts SHREDDING THE ENVELOPE. Auch hier steuern Hetfield, Mustaine und Waters inspirativ gegeneinander, bringen ihren Einfluss auf eine handwerkliche Meisterleistung, können in den Songs aber nicht immer überzeugen.
Auf "Hacksawcracy" sind es daher lediglich das düstere 'Blood Serenade' und das drückende 'In Devil's Symmetry', die kompositorisch überzeugen und auch ein paar griffige Elemente enthalten. Ansätze von Melodien werden herausgearbeitet, und zudem ist auch die gesangliche Performance besser in das dezent thrashige Gesamtbild eingebunden. Schließlich kommt auch eine weitere Vergleichsmöglichkeit in Betracht, nämlich das BEYOND FEAR-Debüt, welches hier auch marginal geschnitten wird, wenn auch nicht auf ganz so hohem Niveau.
Insofern sollten die Herren von den Malediven vor allem darauf achten, sich nicht zu sehr von ihrer instrumentalen Performance leiten zu lassen und die Songs stattdessen als solche besser im Auge zu haben. Die Anlagen sind vorhanden, das Handwerk ist vorzüglich, von daher besteht hier durchaus noch Potenzial zu einer deutlichen Steigerung. Interessenten, die sich aus Fans der oben angeführten Acts zusammensetzen sollten, können aber gerne mal auf der MySpace-Page von SERENITY DIES ein Ohr riskieren.
Anspieltipps: In Devil's Sysmmetry, Blood Serenade
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes