SERPENT EATER - Hyena
Mehr über Serpent Eater
- Genre:
- Crust Core/ Sludge Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Alerta Antifascista Records
- Release:
- 17.03.2014
- Ebola
- Last Cold Word
- In The Wall
- Hyena
- Leitmotif
- Trepanation Nation
We love Marter!
In Köln, da gibt's nicht nur Kamelle, da gibt's auch auf die Kelle! Zugegeben, Reimen will auch nicht jeder können. Die rheinischen Genossen von SERPENT EATER sind vom klassischen Reimschema so weit weg wie Energie Cottbus von der Erstklassigkeit und entplomben ihre Botschaften in wildester Gesangesmanier. Der Sänger mutet seinem Hals so einiges zu, auf dass es zu diesem bitterbösen Keifangriff kommen kann.
Rifftechnisch und instrumental geht es quer durch die Verlorenheit predigenden Stile der Hartherzmusik. Da löst in dem Titelstück ein dösendes Zwischenklimpern die großmäuligen Death-Metal-Saiten des Beginns ab, um sich dann übermüdet in eine giftige Sludge-Nummer zu verwandeln. "Hyena" ist die zweite Veröffentlichung des Quintetts, welches sich aus Mitgliedern aus solch vorbelasteten deutschen Kollegien wie HAMMERHEAD, TUMULT, DASKRILL und der britischen Band THROATS zusammensetzt.
Hier auf "Hyena" alles in der erwartet galligen Form: sechs Stücke angefüllt mit unsanfter Grobheit, mit Gesangsböllerei, mit Vollzeitwut und rasenden Instrumentenbedienern. 'Trepanation Nation' beginnt als Grindnummer, schüttelt sich kurz zu einem Punkrocker und biegt dann ein in Richtung Groove Sludge Metal. Aber die Bratpfanne im Daueranschlag. Wer genau sich da in 'Lost Cold Word' gesanglich duelliert, ist nicht genau herauszufinden, weil hier gleich zwei Brüllbrüsten das jeweils letzte Wort einfordern und sich gegenseitig vollschimpfen. Aber spannenend ist es, auch weil die Herren Klampfer sich ebenfalls und zeitgleich deftige Duelle liefern.
Eine Kurzspielplatte mit dem Effekt, dass wir als Hörer mit zermarteter Birne zurückbleiben.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben