SERPENTINE - Living And Dying In High Definition
Mehr über Serpentine
- Genre:
- Melodic Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- AOR Heaven / Soulfood
- Release:
- 26.08.2011
- Deep Down (There's A Price For Love)
- Philadelphia
- Dreamer
- Love Is Blue
- Where Do We Go From Here?
- Cry
- Best Days Of Our Lives
- Heartbreak Town
- Nuremberg
- Forgotten Heroes
Zweite Scheibe der walisischen Newcomer!
Mit "A Touch Of Heaven" setzten die walisischen Melodic-Rocker um den derzeitigen TNT-Frontmann Tony Mills ein deutliches Zeichen. Druckvoller, dynamischer Hardrock der traditionellen Schule im aktuellen Soundgewand - SERPENTINE wurden vom Publikum sehr gut aufgenommen und ihr Album entsprechend abgefeiert. Bloß ein Jahr später hat die Band bereits einen Nachfolger in trockenen Tüchern, der den Status des Quintetts noch weiter festigen soll. Und den Eindrücken zufolge, die "Living And Dying In High Definition" hinterlässt, sollte dies das geringste Problem sein.
Das zweite Album der Herren von der britischen Halbinsel überzeugt einmal mehr mit kraftvollen Gitarren, feinen Melodien und einer astreinen gesanglichen Performance, die gerade im Hinblick auf die nicht ganz so starken letzten TNT-Releases wie ein Befreiungsschlag wirkt. Mills singt wie ein junger Gott und verhilft selbst eher standardisierten Kompositionen wie 'Philadelphia' und 'Where Do We Go From here?' ziemlich schnell auf die Sprünge. Derweil ist das Songwriting auch nahezu tadellos, nachzuhören in Tracks wie 'Cry', dem eingängigen Opener 'Deep Down (There's A Price For Love)' sowie dem feinen 'Nuremberg', dem vielleicht epischsten Song auf "Living And Dying In High Definition". Die Refrains sitzen hier sehr schnell, bleiben individuell markant und sichern der Band ihren Platz im oberen Tabellendrittel der hoffnungsvollen Protagonisten im internationalen Melodic Rock.
Zu kritisieren wäre lediglich, dass SERPENTINE in der Schlussphase nicht mehr allzu kreatv agieren. Nummern wie 'Forgotten Heroes' und 'Heartbreak Town' sind beileibe nicht schlecht variieren jedoch im Vergleich zum Restmaterial nur noch sehr wenig, so dass sich langsam aber sicher eine gewisse Routine einschleicht. Da die Band jedoch vollkommen auf balladeskes Material verzichtet und in erster Linie um einen ungebügelten Rocksound bemüht ist, kann man darüber leicht hinwegsehen. SERPENTINE unterscheiden sich nämlich sehr angenehm von ihrem Weichspüler-Kollegium und sind alleine deswegen schon einen Testlauf wert. Mal ganz davon abgesehen, dass die Waliser auch absolut überzeugende Songs am Start haben...
Anspieltipps: Cry, Deep Down (There's A Price For Love), Dreamer
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes