SERPENTINE PATH - Serpentine Path
Mehr über Serpentine Path
- Genre:
- Death Doom
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Relapse Records
- Release:
- 11.09.2012
- Arrows
- Crotalus Horridus Horridus
- Bats Amongst Heathens
- Beyond The Dawn Of Time
- Obsoletion
- Aphelion
- Compendium Of Suffering
- Only A Monolith Remains
Klanglava.
SERPENTINE PATH ist eine Band, die sich aus Unausgelasteten der Bands RAMESSES, UNEARTHLY TRANCE und ELECTRIC WIZARD zusammensetzt. Vor allem Tim Bagshaw, als Gitarrist und Bassist bei den beiden letztgenannten Combos, dürfte aufmerksamen Doomjüngern ein Personenbegriff sein. Das nun agierende Quartett aus New York entpuppt sich als Pumpwerk für einen - tja okkulten - Tieftondoom mit herzhafter Groove-Schlagseite. Nachdem der Eröffner 'Arrows' gleich einmal klar zeigt, wohin hier die Walze gelenkt wird, fühlt sich der weitere Verlauf des Albums wie lautes Schleichen an.
Tapp. Tapp, Tapp und nirgendwo ausweichen. Das geht alles im Tempo eines Gletschers, auf dem ein Berg mitfährt. Drohend auf der rechten Spur kommt das Album näher und näher und ist mit einem Gesang ausgestattet, dem mann und frau nicht in seinem/ihrem Keller begegnen möchte. Faszinierend ist der abgedroschene und vollblutige Sound, den die vier Nachtgestalten hier kreiert haben. Ja, die erinnern sehr an die Doomlegende WINTER aus den frühen 1990ern, die doch auch aus NEW YORK stammten. Ja, ja.
Lange nicht mehr so etwas Dickwandiges an mir vorbeibrummen hören. Es wird Leute geben, die im puritanischen Doom von SERPENTINE PATH deutlich die Neunziger Jahre heraushören und deswegen aufhorchen werden. Der Anteil an Death Metal-Elementen erschöpft sich vor allem an dem extrem passenden Gesang, oder eher in der stimmlichen Zerberstung, die hier gegeben wird. Für ein Doom-Album überraschend kurzweilig konsumierbar.
Trotz der typisch zähen Klanglava aus Big Apple, dem mit dem Veröffentlichungsdatum am 11.09.2012 somit ein weiteres, wie auch immer geartetes Monument gesetzt wurde.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben