SETHIAN - Into The Silence
Mehr über Sethian
- Genre:
- Gothic Metal
- Label:
- Spinefarm Records
- Release:
- 14.06.2003
- Nothing Is True
- Dream Domain
- Love Under Will
- Epitaph
- Too Far Gone
- Purity In Sorrow
- Dead Reckoning
- Magdalene
- Heavens May Fall
- Blood Calling
- Call Of The Wind
- Into The Silence
And once again: Eine Band aus dem Land der tausend Seen, die sich dem melodischen Gothenmetall verschrieben hat. Zusammengesetzt aus ehemaligen Mitgliedern mehr oder weniger namhafter Formationen wie WIZZARD, AGON und NIGHTWISH frönen SETHIAN auf ihrem Erstlingswerk "Into The Silence" hübschen Mittwippmelodien und Texten im wohlbekannten Mischverhältnis Poesie, Melancholie und sanftem Kitsch. Blitzende Keyboardfunken, dazu die obligatorisch im Mid-Tempo riffenden Gitarren - der bewährte finnische Cocktail, den schon eine ganze Armada an Pre-SETHIAN-Bands zu mischen wusste, findet auch bei dem Neu-Sextett seinen Einsatzort. Was das Ganze in diesem Falle aber zu einer runden Sache macht, das ist der besonders bei Refrains und Bridges dreistimmig gehaltene Gesang von Fronter Wilska und den beiden Gitarristen Jussi Koponen und Juuso Jalasmäki: Harmonisch und stimmig glänzen die so arrangierten Songs mit mehr Volumen und Ästhetik, und dass die Drei stimmlich einiges auf dem Kasten haben, müsste nach den Einsteigern 'Nothing Is True' und 'Dream Domain' selbst Skeptikern klar sein.
Dem Lob folgt leichte Kritik: Obwohl SETHIAN auf ein Line Up mit drei Sechsaitern (zu Jussi und Juuso gesellt sich Marco Kautonen) verweisen können, ist davon soundtechnisch nicht viel zu spüren. Zwar gibt es am Handwerk der Klampferfraktion nichts zu bemängeln, jedoch der Druck, den drei Gitarren eigentlich erzeugen müssten, geht den zwölf "Into The Silence"-Tracks abhanden. Aber vielleicht ist das auch ganz gut so, eine zu hohe Dominanz im Riff-Bereich hätte eine Gefährdung des Band-Aushängeschilds - nämlich des Gesangs - zur Folge haben können. Und wer singt schon gerne gegen übermächtige Akkord-Wände an... .
Im Prinzip tätigen Freunde des dunkel-melodischen "Finnish-Styles" mit dem Erwerb von "Into The Silence" keinen Fehlkauf. Ganz neu ist die ganze Chose zwar nicht, hörenswert aber allemal.
Anspieltipps: Dream Domain, Dead Reckoning, Blood Calling
- Redakteur:
- Kathy Schütte