SEVEN GATES, THE - Angel Of Suffering
Mehr über Seven Gates, The
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Heavy Artillery
- Release:
- 12.05.2009
- Angel Of Suffering
- Pressure
- Gehenna's Sword
- All Is In All
- The Serpent's Wheel
- Selen
- Quake Of The Hammer
- Temple Of Ashes
- No Salvation
- Kingdom Of The Lost
THE SEVEN GATES stammen zwar aus Frankreich, lassen uns auf "Angel Of Suffering" aber an einer brachialen musikalischen Rundreise von Florida nach Stockholm und retour teilhaben.
Das kleine, aber feine US-amerikanische Label Heavy Artillery ist bisher zwar schon mehrfach durch hochklassige Veröffentlichung aufgefallen, allerdings lag die stilistische Ausrichtung der dort unter Vertrag befindlichen Bands bislang eher im traditionelleren und auch gemäßigteren Power/Thrash Metal-Bereich.
Mit den Franzosen THE SEVEN GATES haben sich die Amis nunmehr aber auch eine Death-Metal-Truppe ins Boot geholt. Eventuell aufkommende Anschuldigungen hinsichtlich etwaiger Kommerzgedanken dieser Firma sind aber dennoch auch im Falle dieser Scheibe völlig an den Haaren herbeigezogen, denn das Quartett lässt ebenso eindeutig eine traditionelle Marschrichtung erkennen, auch wenn die Jungs mächtigen Todesmörtel anrühren.
THE SEVEN GATES offerieren uns ein üppiges Old-School-Death-Metal-Menü, das vorwiegend jenen Zeitgenossen munden sollte, die seit langen Jahren ein Faible für die Florida-Schule haben und zudem auch in der Szene in Stockholm fündig werden konnten. Soll heißen, wem Bands wie die alten MORBID ANGEL zu Freudensprüngen verleiten oder DISMEMBER zum Frühstück genießt, der wird sich auch an den, immerzu mit fettem Groove ausgestatteten, Tracks dieser Franzosen ergötzen können. Die Jungs verstehen ihr Handwerk durchweg ohne Zweifel, das Duo Michel Dumas (ex-MUTILATED) und Adrien Madrignac ist aber dennoch hervorzuheben, denn die beiden Gitarristen lassen die Saiten immerzu regelrecht glühen und verstehen es auch überaus bösartige, aber dennoch griffige Soli zu zelebrieren.
Aber auch Frontmann/Bassist Vincent Urbain weiß zu imponieren, schließlich kommt er mit ungemein drückendem Bass-Sound und mächtigem Tiefgesang - der mitunter ein klein wenig an Glen Benton erinnert - aus den Boxen und fügt sich damit herrlich in das positive Gesamtbild ein. Eingefleischte Old-School-Death-Metaller können beim Erwerb von "Angel Of Suffering" wirklich nichts falsch machen, denn viel authentischer kann man diesen Sound schlichtweg nicht darbieten.
Anspieltipps: Angel Of Suffering, The Serpent’s Wheel, Temple Of Ashes
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer