SEVEN SISTERS - Shadow Of A Fallen Star Pt.1
Mehr über Seven Sisters
- Genre:
- (Heavy) Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Dissonance Productions / Cherry Red Records
- Release:
- 22.10.2021
- Andromeda Rising
- Beyond The Black Stars
- The Artifice
- Whispers In The Dark
- Horizon's Eye
- Wounds Of Design
- Shadow Of A Fallen Star
- Truth's Burden
Wir reisen ins All statt nach Avalon.
Mit ihrem dritten Album gehen die sympathischen Londoner SEVEN SISTERS ihren einmal eingeschlagenen Weg konsequent weiter und können sich dabei auf die typischen Elemente ihres charakteristischen Sounds verlassen, als da wären: tolle Gitarrenduelle, die charismatische Stimme von Kyle McNeill, stimmungsvolle akustische Einsprengsel und hymnische Refrains. Stilistisch unterscheidet sich "Shadow Of A Fallen Star Pt.1" vom starken Vorgänger "The Cauldron And The Cross" vor allem durch die Neubesetzung am Schlagzeug. Sammy Christous Art zu trommeln ist etwas moderner und technischer, was in Verbindung mit der Produktion zu einem kühleren Klangbild führt als bei den vorangehenden Veröffentlichungen. Das ist aber nicht unbedingt ein Nachteil, denn es können jetzt neue Gefilde erkundet werden. Bassist Gareth Martin war bereits auf der Split-Single 'The Crystal Temple' aus dem Jahr 2019 (mit HAUNT) zu hören, die konzeptionell eine Art Auftakt zur Science-Fiction-Saga von "Shadow Of A Fallen Star Pt.1" bildet.
Auffällig ist, dass die Band noch mehr gekonnte Tempowechsel eingebaut hat, auch wenn auf den ersten beiden Alben natürlich schon einige Stücke mit einem spannenden Aufbau zu finden sind. Besonders die Vorab-Single 'Horizon's Eye' ist sehr abwechslungsreich und für mich der klare Höhepunkt des Albums. Auch das sehr melodiöse 'The Artifice' weiß zu gefallen. Da es sich um ein Konzeptalbum handelt, will es natürlich am Stück gehört werden. Nach mehreren Durchläufen würde ich aktuell alle drei Platten als etwa gleich stark einschätzen. Jede hat ihre Vorzüge: das Debüt das Ungestüme und die manchmal wie Peitschenschläge klingenden Becken, das zweite Album die epischen Elemente im Schlussteil und das dritte das ausgefeilte Songwriting. So darf es gerne weitergehen. Zumindest der zweite Teil der Saga zeichnet sich ja vielleicht bald am Horizont ab.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jens Wilkens