SEVEN WITCHES - Passage To The Other Side
Mehr über Seven Witches
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Noise
- Release:
- 24.03.2003
- Dance With The Dead
- Mental Messiah
- Johnny
- Apocalyptic Dreams
- Fever In The City
- Betrayed
- The Last Horizon
- Nature's Wrath
- Wasted
- Passage To The Other Side
Bisher fand ich die sieben Hexen um den Ex-SAVATAGE-Gitarristen Jack Frost immer kaum mehr als durchschnittlich. Der rifforientierte Power Metal ist zwar generell genau meine Baustelle, aber irgendwie konnten mich weder Songwriting noch der Gesang von Wade Black bzw. Bobby Lucas auf den Vorgängern elektrisieren. Als dann aber bekannt wurde, dass HELSTAR-Goldkehlchen James Rivera ab sofort für die Stimmakrobatik verantwortlich ist, war klar, dass "Passage To The Other Side" eine ganze Ecke stärker werden würde als die ersten drei Alben. Dazu ist Joey Vera (ARMORED SAINT, ENGINE, FATES WARNING etc.) nun auch endgültig fester Bassist der Band, so dass ausnahmslos Asse an den Geräten unterwegs sind.
Nun, ich habe mir nicht zu viel versprochen von dem Einstieg des kleinen Mannes mit der großen Stimme. Natürlich erinnert das Material jetzt ein wenig an DESTINY'S END und HELSTAR, was bei diesen Ausnahmevocals aber auch nur verständlich ist. Doch viel wichtiger ist, dass mich diesmal auch die Songs fast ausnahmslos überzeugen können. Sei es der heftig nach vorne preschende Opener "Dance With The Dead", das extrem an JUDAS PRIEST erinnernde "Mental Messiah" oder die mit wunderbar melodischen Refrains ausgestatteten "Johnny" und "The Last Horizon". Dazu kommt die coole Coverversion des DEF LEPPARD-Klassikers "Wasted" und die epische Abschlussnummer "Passage To The Other Side", die vom Aufbau her ein wenig an "Vanished" von DESTINY'S END erinnert. Alles erstklassiger Bangerstoff.
Aber wie schon angedeutet ist auch auf "Passage To The Other Side" nicht alles Gold, was glänzt, und so gibt es im Mittelpart des Albums mit "Fever In The City" und "Betrayed" auch zwei durchschnittliche Nummern, die im Vergleich zum Rest wie Füller wirken.
Die von Joey Vera übernommene Produktion ist wunderbar fett und kann so den Ansprüchen des Rundlings voll gerecht werden, aber das ist man ja von dem Mann mittlerweile gewohnt. Und so schreitet Album Numero vier der sieben Hexen als das bisher stärkste Werk über die Ziellinie und macht sich gut in jeder, mit viel Power Metal amerikanischer Prägung ausgestatteten CD-Sammlung.
Anspieltipps: Mental Messiah, Johnny, The Last Horizon, Passage To The Other Side
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk