SEVENDUST - Alpha
Mehr über Sevendust
- Genre:
- Sevendust
- Label:
- Asylum Records/Rykodisc
- Release:
- 06.03.2007
- Deathstar
- Clueless
- Driven
- Feed
- Suffer
- Beg To Differ
- Under
- Story Of Your Life
- Confessions Of Hatred
- Aggression
- Burn
- Alpha
- The Rim (Bonus)
- Abuse Me (Bonus)
Kennt eigentlich noch jemand 'Denial' von, glaube ich, "Home" aus dem Jahre 1999? Die Rille hat immer mal den Weg zu meinen Lasern gefunden, und jedes Mal freue ich mich auf die Rifferei der Kopfnicker. Laut natürlich. Die Mixtur hat in ihren besten Momenten auch etwas Alleiniges in dieser Musikwelt. Klischee hin oder her, das singendbrüllende Tattoo namens Lajon hat einen herzensweichen, keksebackenden Soul in der Stimme.
Und ganz am Ende, im Bonus 'Abuse Me' vereinigen die Fünf genau das, wofür sie in den
Staaten, die bald wählen müssen, so populär geworden sind. Und bei mir: Ein deftiges Riff aus geriebener Steinkohle, dass der Schwefel nur so raspelt, ein Raspelriff, dass es nur so raucht. Das liebenswerte Tattoo, was sich quer vor die beiden Saitenwerker klinkt und mit ihnen gemeinsam auf die melodiöse Refrainbahn einbiegt. Hier und da Spielereien, die Spannungsbögen und Tempowechsel in Stakkati enden lässt. Ein mehrstimmiges Vielschichten, Solisten mit punktgenauer Setzung und im strengen Wechsel.
Typisch für die exemplarsiche Drei: Ein Stampfer für die Tanzfläche. Voll mit Discounter-Tattoos und Gestreiftkarierten Korrektmädchen. Die Krone des Refrains mittelschwer mitzusingen, ein Kniedurchbiegen, Stehenbleiben, Bieratem nach oben hauchen, Augen zu, um das Psychosolo mitzuwippen und auf der letzten Gerade den Kariertgestreiften zuschielend noch mal nun wieder in Bewegung den Balztanz abzurunden.
Klingt doof, ist es aber nicht. SEVENDUST machen zwar meist Ähnliches, aber oft Routiniertes. Kraftpaketiges. An "Home" kommt dies hier nicht vorbei, wird trotzdem zum Konsum empfohlen. Punkt.
Aber laut! Sonst fetzt dett nicht.
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben