SEVENTH AVENUE - Between The Worlds
Mehr über Seventh Avenue
- Genre:
- Melodic Metal
- Label:
- Massacre Records
- Release:
- 27.01.2003
- Beyond The Ocean (Intro)
- A Step Between The Worlds
- Levy Your Soul From Hate
- Tale Of The Forgotten Dreams
- Angels Eyes
- Open Your Mind
- Storm II
- Until You Come Again
- Wings Of Dawn
- Touch Of Your Love
- Burning Heart
- One Life Ends
Manche Bands haben wirklich Pech. Ein typisches Beispiel hierfür sind die 1989 gegründeten SEVENTH AVENUE aus Wolfsburg. Seit rund 13 Jahren reißen sie sich sprichwörtlich den Hintern auf, ohne die entsprechende Anerkennung für ihre Leistungen zu erhalten. Dabei erfüllen sie eigentlich alle Voraussetzungen für das Genre. Herbie Langhans, der Vokalakrobat und Lead-Gitarrist, besitzt ein regelrecht herausragendes hohes, raues Organ, welches sich sicher eine Menge Bands für ihren Sänger wünschen würden. Das bodenständige, solide Songwriting dürfte ebenfalls die wenigsten Fans abschrecken sondern eher zu Beifallsbekundungen animieren. Und dennoch zählen sie nach wie vor zum deutschen Underground. Doch wie das Leben so spielt, kommt das Glück aus Übersee, denn dort, in Brasilien, konnten sie endlich einen ordentlichen Plattenvertrag ergattern. Und kaum haben sie in Südamerika die schon lange verdienten Lorbeeren eingeheimst, kommt auch der heimische Markt in Form von Massacre Records auf den Geschmack und nimmt die Band unter Vertrag.
Das mir vorliegende Album "Between The Worlds" ist bis dato erst in Brasilien erschienen und konnte in Deutschland nur über die Band oder ihr neues Management MCM (u.a. SAVIOUR MACHINE) bestellt werden. Doch am 28.11.2002 ist es soweit und SEVENTH AVENUE werden den heimischen Markt aufrollen. Die nötigen Voraussetzungen bietet das Album jedenfalls. Irgendwo zwischen EDGUY, GAMMA RAY, BLIND GUARDIAN und STRYPER fanden die Wolfsburger ihr Spezialgebiet und lassen auf den geneigten Zuhörer eine Granate nach der anderen los. Dabei bleibt man immer schön abwechslungsreich, so dass das Album nie so etwas wie Langeweile aufkommen lässt. Leider wurde Herbies geniale Rockröhre gelegentlich etwas zu glattpoliert, aber das ist auch das einzige, was ich an dem Output zu bemängeln habe. Denn ansonsten finden sich geile, traditionell orientierte Rock- und Metalhymnen auf dem neuen Output, die kaum Wünsche offen lassen. Als kleinen Bonus hat man noch den SURVIVOR-Klassiker "Burning Heart" neu vertont und ihm, wie ich finde, neues Leben eingehaucht.
Anspieltipps: Levy Your Soul From Hell, Tale Of The Forgotten Dreams, Open Your Mind
- Redakteur:
- Georg Weihrauch