SHAâRGHOT - Vol. III - Let Me Out
Mehr über Shaârghot
- Genre:
- Industrial Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- SHAÂRGHOT/Believe
- Release:
- 01.12.2023
- The One Who Brings Chaos
- Let Me Out
- Red Light District
- Life And Choices
- Jump
- Great Eye
- CutCutCut
- Love And Drama For Great Audience
- Ghost In The Walls
- Chaos Area
- Sick
- Are You Ready
- Something In My Head
Ein wenig mehr Konsens für ein bisschen mehr Qualität.
Bei SHAÂRGHOT geht es heuer bereits in die dritte Runde, und für ihr nächstes Kapitel hat die Elektro-Metal-Combo einige schwerere Geschütze aufgefahren - und präsentiert sich gleichzeitig einprägsamer denn je zuvor. Auf "Vol. III - Let Me Out" orientieren sich die Franzosen an Wegbereitern wie DEATHSTARS, packen dabei einige extrem melodische Inhalte in ihre Songs, bleiben aber dem stampfenden Groove, den die bisherigen beiden Releases ausgezeichnet hat, weiterhin treu.
Gerade zu Beginn kommen auch einige Modern-Metal-Auswüchse ins Gespräch: Würde man sich SLIPKNOT in einer minimal abgespeckten Variante vorstellen, könnte man in diesem Kontext auch mit Nummern wie 'Jump' und 'Great Eye' sehr zufrieden sein, aber auch 'CutCutCut' mit seinen dezenten STATIC-X-Vibes fällt in diese Nische und gehört in Kombination mit den wiederkehrenden Hooks definitiv zu den Kompositionen, mit denen SHAÂRGHOT ein paar Tritte in den Allerwertesten verteilen kann.
Nichtsdestotrotz ist "Vol. III - Let Me Out" im Großen und Ganzen" deutlich leichter zugänglich geworden, was auch daran liegen mag, dass die typischen Industrial-Schwerpunkte nicht mehr so dominant gesetzt werden. Die Marschrichtung bleibt dem Genre zwar über weite Strecken treu, aber unterm Strich klingt SHAÂRGHOT diesmal weniger mechanisch, auch nicht mehr martialisch, sondern stattdessen irgendwie runder und bisweilen auch etwas mehr dem Mainstream verbunden. Diese Entwicklung ist aber überhaupt nicht bedenklich, weil das Songmaterial weiter kickt, die Refrains schnell zünden und auch genug Abwechslung geboten wird, um den Zuhörer auf dem gleichen Spannungslevel ins Finish zu teleportieren. Die dritte Scheibe des französischen Ensembles mag vielleicht nicht das ganz große Spektakel bieten und erobert im gleichen Maße auch keine revolutionären Klanglandschaften, ist aber auf Basis des anständigen Songwritings sicherlich eine Platte, die gerne mal in die Rotation genommen wird - eben wweil die Beats und Grooves ordentlich kicken!
Anspeitlipps: Red Light District, Let Me Out, Something In My Head
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes