SHADOW HOST - Neverland
Mehr über Shadow Host
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Valiant/Metalglory
- Visions
- The Last Hope
- Beyond The Line
- Call Of The Unknown
- Forgotten Words
- Dragonfire's Burning
- In The Mirrorland
- Echo Of Sunrise
- Inviolable Balance
- Nothing Left Behind
- Twilight Of The Gods (Bonustrack)
Vor einiger Zeit schon hatte ich das zweifelhafte Vergnügen die Russen von SANTA MARIA zu rezensieren, deren russischsprachiger Metal mich ganz fürchterlich abschreckte. Skeptisch war ich daher auch, als SHADOW HOST bei mir im CD-Schacht landeten. Doch schon beim ersten Song 'The Last Hope' – 'Visions' ist lediglich ein kurzes Intro – konnte ich meine größte Sorge streichen. SHADOW HOST singen englisch. Puh. Und die Stimme von Sergey Sergeev ist auch recht ordentlich und vor allem ähnlich akzentfrei, wie die vieler deutscher Sänger.
Musikalisch ist der Vierer ziemlich einfach zu kategorisieren. Im Prinzip klingen die Russen wie BLIND GUARDIAN zu "Battalions Of Fear" bzw. "Follow The Blind"-Zeiten. Hier und da schimmern auch die Kürbisköpfe zu ihren "Keeper"-Zeiten durch und fertig ist die Beschreibung des SHADOW HOST-Sound. Sicher, das liest sich nicht besonders innovativ, aber da die Jungs handwerklich gut drauf sind und Songs wie der flotte Opener 'The Last Hope', das episch angehauchte 'Call Of The Unknown' oder das balladeske, mit feinem Refrain ausgestattete 'Dragonfire's Burning' unbestreitbar Spaß machen, kann man sich "Neverland" gut und ohne negative Begleiterscheinungen anhören. Mit 'Twilight Of The Gods' gibt es als Bonus auch noch eine Coverversion von HELLOWEEN zu hören, die ich allerdings nicht ganz so prall finde. Dafür bewegt man sich viel zu nah am Original und da Sergey nun mal nicht Michael Kiske ist, fällt das Ergebnis doch eher mäßig aus.
Klar, der Sound ist nicht unbedingt das, was man heutzutage gewohnt ist, aber für eine russische Produktion liegt das absolut im grünen Bereich. Für Metalglobetrotter dürften SHADOW HOST auf jeden Fall sehr interessant sein, haben sie doch durchaus internationales Niveau. Und auch Fans von den alten BLIND GUARDIAN und HELLOWEEN dürfen sich das Quartett auf den Merkzettel schreiben.
Erwerben könnt ihr "Neverland" für 12,90 Euro bei Metalglory.
Anspieltipps: The Last Hope, Call Of The Unknown, Dragonfire's Burning
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk