SHADOWCRY - 5-Track-Promo
Mehr über Shadowcry
- Genre:
- Melodic Death Metal
- Destination Galaxy
- Oh My Goddess
- Resurrection From The Past Lines
- Breaker
- Number Nine
Wer es schafft, bei einem Bandwettbewerb vom Ausmaß des "Metal Champ"-Contests den dritten Platz zu belegen, muss wohl das gewisse Etwas haben. SHADOWCRY, die Formation von der in den nächsten Zeilen die Rede ist, konnte nicht nur bei jenem Wettbewerb reüssieren, sondern hat definitiv das Zeug zum Durchstarten.
SHADOWCRY stammen aus dem kärntnerischen Spittal/Drau und wurden nach ersten Gehversuchen im Jahre 2005 im August 2006 "offiziell" gegründet. Die Jungs mit Damenbegleitung haben modernen, melodischen Death Metal mit massiver Göteborg-Schlagseite anzubieten. Auch wenn das heutzutage weder neu noch innovativ erscheint, wissen die vier Jungs nebst Mädel am Bass für Verzücken zu sorgen und können mit der Leistung auf ihrem ersten Demo die Platzierung bei jenem Contest regelrecht untermauern.
Zunächst einmal muss angemerkt werden, dass man der Band eine immense, geradezu unbändige Spielfreude anmerken kann, und außerdem muss die spieltechnische Kompetenz des Quintetts, die über die gesamte Spielzeit zu vernehmen ist, erwähnt werden. Trotz der Tatsache, dass die Musiker im Durchschnitt erst um die 20 Jahre jung sind, meint man, es hier mit Routiniers zu tun zu haben.
Immer wieder wechseln SHADOWCRY in ihrem Vortrag zwischen Aggressivität und Melodik, wissen zudem durch variables Tempo für Abwechslung zu sorgen und haben vor allem bereits ein gutes Händchen für eingängige Kompositionen. Auch "Bandopa" Thomas Knoller (der Kerl ist mit 23 Lenzen der Senior in der Formation) weiß durch variantenreichen Vortrag zu überzeugen, wechselt von deftigen Growls mühelos in Richtung Klargesang (und retour) und lässt zusätzlich eine satte Dosis Melancholie anklingen, ohne dabei die Tränendrüse des Zuhörers anzupeilen.
Die Riffs kommen zumeist wieselflink und hammerhart aus den Boxen, und auch die Rhythmusfraktion weiß durch tightes Spiel zu gefallen, wobei man es mit der Motivation aber nicht übertreibt, sprich alle Musiker arbeiten song- und banddienlich und verzichten auf etwaige Solo-Eskapaden.
Es würde mich nicht wundern, wenn es SHADOWCRY den Vorarlbergern von THE SORROW nachmachen könnten und erneut unter Beweis stellen würden, dass österreichische Bands sehr wohl auch international wettbewerbsfähig sind. Mit Songs wie dem Ohrwurm 'Resurrection From The Past Lines' und dem nicht minder zwingenden 'Number Nine' im Gepäck sollte dieses Unterfangen kein Problem darstellen.
Anspieltipps: Oh My Goddess, Resurrection From The Past Lines, Number Nine
- Redakteur:
- Walter Scheurer