SHADOWHISPERS - Mara
Mehr über Shadowhispers
- Genre:
- Symphonic Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Finest Noise Releases/Big Cartel
- Release:
- 20.12.2019
- First Shadows
- Guardians Of The Threshold
- Monster
- Dishonour
- Mara
- Distant Lovers
- Poisonous Lips
- Ghost Inside
- The Reign
- Fleeing From Reality
- The Last Whisper
- Slow Death
Was lange währt...
Lange hat es gedauert, doch nun sind die Schattenflüsterer aus Luxemburg los! Aus unserem benachbarten Großherzogtum strömt mit SHADOWHISPERS eine Kapelle in unser Gehör, die wohl am ehesten mit NIGHTWISH, AFTER FOREVER, XANDRIA, WITHIN TEMPTATION und allen anderen Bands, die dem hochsymphonischen Bombast Metal mit weiblichem Gesang verschrieben sind, vergleichbar ist. Man hat also, ohne auch nur eine Note des Debüts gehört zu haben, eine ungefähre Ahnung, wohin die Reise geht. Also Augen zu und durch - doch "Mara" überrascht gleich zu Beginn durch eine sehr liebevolle Herangehensweise an die Musik.
Weder Gesang noch Bombast oder Keyboards schieben sich hier provokant in den Vordergrund; alle Instrumente gehen eine sehr homogene Symbiose ein und sorgen für eine einstündige Reise in ferne Welten. Zugegeben, zwei, drei Songs weniger hätten es auch locker getan, denn speziell in der zweiten Albumhälfte scheint der Luxemburger Truppe ein klein wenig die Puste auszugehen. Doch 'Fleeing From Reality' und 'The Last Whisper' reißen am Ende das Ruder noch einmal rum. Generell bereitet 'The Reign' und 'Poisonous Lips' das größte Hörvergnügen. bei denen sich die stimmliche Variabilität Dianes am ehesten entfalten kann. Die Mannschaft ist eingespielt, so viel ist klar, was man bei einer mehr als zehnjährigen Bandgeschichte jedoch auch erwarten darf. Die Frage ist nur, warum es so lange dauern musste, bis das Quintett nun endlich ihr Debüt abliefert.
Doch der langen Wartezeit zum Trotz gibt es viele Lichtmomente auf "Mara": Beginnend vom warmen Sound über nicht allzu viele Kopfschmerzen verbreitende Songarrangements bis zum Besinnen auf die bandeigenen Stärken, ohne sich zu sehr von den großen Namen der Szene beeinflussen zu lassen. Es gab schon Debütalben im Symphonic-Metal-Bereich, die mir weitaus schlechter gefallen haben. "Mara" sorgt für eine teils gefühlvolle, teils bombastische Unterhaltung, auch wenn die Platte in Sachen Artwork sicherlich noch viel Platz nach oben hat.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp