SHADOWKEEP - The Hourglass Effect
Mehr über Shadowkeep
- Genre:
- Power/Progressive Metal
- Label:
- Melissa/Alive
- Release:
- 21.11.2008
- Shadowkeep
- Incisor
- Ten Shades Of Black
- Riot On Earth
- Six Billion Points Of Light
- Waiting For The Call
- As The Hourglass Falls
- Leviathan
- Heart Shaped Stone
- With Force We Come
- How Many Times (Have We Tried To Save The World)
Ein dramatisches Power-Metal-Brett mit 80er Einschlag.
Großbritannien galt jahrzehntelang als da Mutterland weißer Rock- und Popmusik, kaum eine wichtige Entwicklung erhielt nicht wichtigste Anregungen von dort. Doch seit knapp 20 Jahren produziert man auf der Insel überwiegend Trendscheiße, die vor allem die Klatschpresse, das Laufpublikum und die kaufmännischen Abteilungen der Unterhaltungsindustrie interessierte. Wirklich gute neue Bands wie etwa THUNDER oder THRESHOLD konnte man seither an beiden Händen abzählen. Aber ab jetzt braucht man eine dritte Hand, deren erster Finger SHADOWKEEP zählt.
Gegründet wurde die Band um das Gitarrengespann Chris Allen und Nikki Robson schon 1999. Nachdem personelle Wechsel die Studioarbeiten verzögert hatten, war schließlich mit einer amerikanischen Rhythmussektion und Sänger Richie Wicks, der auch mal kurzzeitig bei den TYGERS OF PAN TANG war, eine stabile Besetzung zusammen, die nun das neue Album "The Hourglass Effect" vorstellt. "The Hourglass Effect" ist ein SciFi-Konzeptalbum, dessen Text von Wicks beigesteuert wurde. Musikalisch ist es aufwendiger Power Metal mit einer Portion Progressive, großen Melodien, ausgefeilten Arrangements, zwei Leadgitarren, donnerndem Rhythmus und einer klassischen Metalshouter-Stimme. Die anspruchsvollere Fraktion des Power Metals aus den Achtzigern klingt deutlich durch, vor allem die frühen QUEENSRŸCHE haben unverkennbar ihre Spuren hinterlassen. Und die chromblitzende Produktion von Karl Groom (THRESHOLD) bringt alle Details gut zur Geltung.
Die Scheibe legt mit einer ganzen Serie von Krachern los, die ganz von alleine die Nackenmuskulatur in Bewegung setzen, bis mit 'Riot On Earth' einer dieser unvergesslichen Mitsingmelodien auftrumpft. Genau im richtigen Moment setzt die akustische Ballade 'Six Billion Points Of Light' einen Kontrapunkt. Nach dem angeprogten Duett 'As The Hourglass Falls' glänzt das abwechslungsreiche 'Leviathan'. Nach noch mehr jubilierenden Gitarren beschließt das feierliche 'How Many Times' mit Klavier und Streichern das Album.
"The Hourglass Effect" ist eine unbedingte Kaufempfehlung. Die einzelnen Stücke haben ein eigenes Gesicht und verfügen über große Klasse. SHADOWKEEP lassen eine große Tradition wiederaufleben, ohne altbacken zu wirken.
Anspieltipps: Shadowkeep, Riot On Earth, Leviathan, How Many Times
- Redakteur:
- Stefan Kayser