SHADOWS FALL - Fire From The Sky
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2012
Mehr über Shadows Fall
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Cooperative Music (Universal)
- Release:
- 17.08.2012
- The Unknown
- Divide And Conquer
- Weight Of The World
- Nothing Remains
- Fire From The Sky
- Save Your Soul
- Blind Faith
- Lost Within
- Walk The Edge
- The Wasteland
- Eternal Life
- A Death Worth Dying
Mit Verspätung entfachtes Feuer.
Bereits im Mai ist "Fire From The Sky", das bereits siebte Studioalbum von SHADOWS FALL in den USA und auch in einigen Teilen Europas erschienen. Warum es in Deutschland ein ganzes Quartal länger gedauert hat, ist nicht zu beantworten, da mit Spinefarm das gleiche Label wie auf dem Vorgänger "Retribution" das Werk veröffentlicht. Vielleicht soll es ja eine konzentrierte Promotion speziell für Deutschland geben, denn eines ist klar: die kann SHADOWS FALL gut gebrauchen.
Während die Bostoner in den USA ziemlich erfolgreich sind und ihre letzten Alben allesamt in den Top40 der Billboard-Charts gechartet sind, bleiben sie hierzulande weiterhin eher Geheimtipp. In Zeiten, in denen man mit ein paar Hundert verkauften Einheiten in der ersten Woche in die Charts einzieht, dieses nicht zu schaffen, zeichnet ein klares Bild.
Nun hat sich da Quintett auf den letzten Alben immer weiter vom Metalcore entfernt und verstärkt Einflüsse aus dem Thrash und Melodic Death Metal in ihren Sound einfließen lassen. Eine Entwicklung, die auf "Fire From The Sky" fortgesetzt wird.
Bis auf die cleanen Vocals, die gerne die Refrains übernehmen, sind die Metalcore-Einflüsse relativ gering. Es gibt noch ein paar Backings, die auf die Hardcore-Wurzeln hinweisen, aber der Rest - vor allem die Gitarrenarbeit - ist letztendlich in erster Linie Thrash Metal. Gerade die Riffs und Soli von Jonathan Donais und Matt Bachand sind klar von Bands wie METALLICA und TESTAMENT beeinflusst.
Traditionalisten wird das hier natürlich viel zu modern und gleichförmig tönen. Gerade der ziemlich vorhersehbare Wechsel zwischen cleanen Vocals, Shouts und Growls lässt es nicht zu, "Fire From The Sky" in höchsten Tönen zu loben. Dennoch wird hier auch klar, warum die Amis in den USA zur Speerspitze der Szene gehören. Viele Songs verfügen über prägnante Hooks und Gesangslinien, die es schaffen sich in den Gehörgängen festzusetzen. 'Walk The Edge', 'Nothing Remains' oder der Opener 'The Unknown' sind dafür die besten Beispiele. Circle Pits sind da garantiert.
Mich persönlich nerven vor allem die tiefen Growls ab und zu, die mir Songs wie 'Fire From The Sky' oder 'The Wasteland' zumindest teilvermiesen. Meist reagiere ich darauf nicht besonders empfindlich, aber hier wirken sie doch eher unpassend. Diese Abzüge in der B-Note sorgen dann auch dafür, dass "Fire From The Sky" nicht in den elitären 8-Punkte-Club vordringen kann. Genrefans werden sich an diesem Makel aber sicher nicht stören und können auch das siebte Werk der Amis bedenkenlos einpacken.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk